Meldung vom 17.09.2024

Matthias Walkner: „Da hilft dann irgendwann kein Morphium mehr.“

Zitate-Service „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 16. September 2024
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der Dakar-Sieger von 2018 hofft neun Monate nach seinem Horrorsturz, der unglaubliche Schmerzen zur Folge hatte, weiter auf ein Comeback. Und Hans Kammerlander und Alexander Huber verneigen sich vor den Lebensleistungen der Jubilare Hermann Buhl und Reinhold Messner.

BERGSTEIGEN

„Hermann Buhl war ein echtes Vorbild von mir. Auch aufgrund seines berühmtes Buches, welches ich als Kind, als Jugendlicher gefressen habe. Hermann Buhl darf man nicht reduzieren auf seine Leistung am Nanga Parbat oder am Broad Peak, bei der jeweiligen Erstbesteigung, sondern er war ein exzellenter Kletterer, ein Allroundalpinist.“
Alexander Huber über sein Vorbild Hermann Buhl.

„Er war ein großartiger Pionier in meiner Jugendzeit. Die Aktionen, bevor er bekannt wurde, sind so großartig.“
Hans Kammerlander über Hermann Buhl.

„Hermann Buhl war für mich als junger Bergsteiger unglaublich präsent und inspirierend. Er war jemand, dem ich alleine von seinem Aussehen nacheifern wollte.“
David Göttler über Hermann Buhl.

„Im Waisenheim ist einerseits sein Selbstwertgefühl eingebrochen, andererseits ist wahrscheinlich eine Art Zielsetzung in ihm langsam herangereift, es den Größeren eines Tages zu zeigen, dass er nicht der kleine Hänsling ist, der er im Waisenhaus war.“
Kriemhild Buhl über eine Stärke ihres Vaters.

„Er hat am Berg von seiner Leidenschaft gelebt, aber da war genauso unbedingt zwingend dabei das Talent, der Wille und die physische Stärke, genauso wie die mentale Stärke.“
Alexander Huber über Hermann Buhl.

„Ich bewundere sowieso die Pioniere ungemein, denn die wussten nichts und hatten nicht die Erfahrungswerte, die man heute hat.“
Hans Kammerlander über die Bergsteiger der Vergangenheit.

„Nicht alle, die auf die Achttausender-Gipfel steigen, nehmen das Sterben ganz bewusst in Kauf.“
Alexander Huber über den Tod in den Bergen.

„Die aus eigener Kraft ihre eigene Spur ziehen und Richtung Achttausender-Gipfel oder zu den anderen großen anspruchsvollen Bergen gehen, die wissen natürlich, dass sie im brandgefährlichen Gelände unterwegs sind. Da ist tatsächlich die Angst, oder positiver formuliert, der Respekt vor der Urgewalt des Berges, die wichtigste Überlebensversicherung. Wenn dir der Respekt verloren geht, dann hast du in diesen Bergen verloren, denn sie werden dich irgendwann zum Ende bringen.“
Alexander Huber über Angst in den Bergen.

„Da sie selber auch Bergsteigerin war, hat sie großes Vertrauen zu ihm gehabt. Sie kannte seine Fähigkeiten.“
Kriemhild Buhl über die Angst ihrer Mutter.

„Er ist ein so unwirklicher Berg, so riesig, er hat die höchsten Wände der Welt. So einen Berg zu lesen oder eine gehbare Route zu finden, ist einfach extrem schwer.“
Hans Kammerlander über den Nanga Parbat.

„Sein Wille war gigantisch. Wenn der Kopf plötzlich nicht mehr mitspielt, dann war es das einfach.“
Hans Kammerlander über den Willen von Hermann Buhl.

„Wetterbericht hat es damals nicht gegeben. Natürlich war auch Glück dabei, denn nur eine ganz kleine Nuance der Verschlechterung des Wetters, nur ein kleines Bisschen Wind hätte er nicht überlebt. Das Glück hat er braucht, der Rest war aber Wille und Können.“
Alexander Huber über das Können von Hermann Buhl.

„Das Vermächtnis von Hermann Buhl ist seine Pionierleistung, indem dass er den Alpinismus bereichert hat mit einem völlig neuen Gedankenansatz.“
Alexander Huber über Hermann Buhl.

„Er ist ein Mensch voller Ideen und er ist sehr, sehr speziell.“
Hans Kammerlander über Reinhold Messner.

„Als Partner war er ja unbezahlbar mit seiner Erfahrung und mit seinen Ideen.“
Hans Kammerlander über seinen Partner Reinhold Messner.

„Herunten im Tal haben wir uns eigentlich nicht so oft getroffen. Da gingen die Wege auseinander, jeder ging seinen Weg. Wenn wir uns wieder getroffen haben, dann sind wir auf den Berg aufgebrochen.“
Hans Kammerlander über Reinhold Messner.

„Reinhold Messner hat neue Dimensionen im Bergsteigen erschlossen.“
Alexander Huber über Reinhold Messner.

„Reinhold Messner ist für mich inspirierend und faszinierend, aber auch ein Mensch, der es liebt zu provozieren. Diese Provokation ist teilweise mit Traditionen brechen und Grenzen verschieben.“
David Göttler über Reinhold Messner.

„Ich denke schon, dass es viele Parallelen gibt. Sie sind sich sehr ähnlich im Charakter, ungeheuer ehrgeizig und ungeheuer rücksichtslos, beide so starke Individualisten und auch Alpha-Typen. Zwei Männer, die sich nicht gerne unterordnen, sondern lieber selbst spuren und die Richtung vorgeben.“
Kriemhild Buhl über die ihren Vater und Reinhold Messner.


MOTOCROSS

„Wie am Catwalk schaut es noch nicht aus. Die letzten Wochen und Monate ist schon sehr viel weitergegangen. Natürlich muss das ganze System, dieses Gewebe, sich wieder an diese Belastung schön langsam gewöhnen. Aber die Richtung stimmt definitiv und ich bin am Weg der Besserung und zu 80 Prozent bin ich im Alltag schon ohne Krücken unterwegs.“
Matthias Walkner über sein Gehen ohne Krücken.

„Die Arbeitssimulation in der letzten Reha-Woche in Tobelbad ist mir am meisten in Erinnerung geblieben. Ich habe da mein KTM-Elektromotorrad mitgehabt und bin dann zum Portier gegangen und habe ihn gefragt, ob ich eine Arbeitssimulation machen darf, weil das auch das Ziel des Reha-Zentrums ist. Die haben dann gesagt, wie jetzt? Dann habe ich gesagt, ihr habt da hinterm Haus einen Hektar Wald und die ganzen Wege wachsen alle eigentlich schon zu und die gehören wieder ein bisschen bewegt. Da habe ich dann eineinhalb Stunden in diesem Reha-Zentrum herumfahren dürfen. Die Patienten haben es auch sehr genossen, weil sie einmal etwas Anderes sehen. Es hat auch echt wieder relativ gut funktioniert.“
Matthias Walkner saß schon wieder am Motorrad.

„In der Luft habe ich dann schon gewusst, okay, das tut jetzt richtig weh. Das war mit Abstand der schlimmste Moment, den ich bisher gehabt habe. Ich habe, währenddessen ich da hinuntergesprungen bin, einen Bilderrahmen vor meinen Augen gehabt, wo links dieses typische Rollstuhl-Zeichen war und rechts ein schwarzes Foto, wo ich bis heute noch nicht weiß, was es heißt.“
Matthias Walkner über seinen Unfall.

„Ich habe in Amerika relativ gute Pulverl und Infusionen bekommen. Ich habe dann drei Stunden später im Hubschrauber wirklich gedacht, dass es das nicht sein kann.“
Matthias Walkner über die medizinische Versorgung in Amerika.

„Ich habe immer geglaubt, dass 2016, wo ich mir den Oberschenkel gebrochen habe, dass dies das Maximum ist, was ich aushalte. Aber das war jetzt eine andere Liga, wo ich sage, dass ich gerne drei gebrochene Oberschenkel nehme.“
Matthias Walkner über seine Leidenszeit.

„Die ganzen Knochen, diese ganzen Operationen und diese ganzen Platten, die ich drinnen habe, das hat schon massivst wehgetan. Da hilft dann irgendwann kein Morphium mehr. Ich habe 40 Milligramm Morphium bekommen. Normal sagt man bei 20 Milligramm, dass man beim älteren Herr schon schauen muss, dass die Atmung noch stimmt.“
Matthias Walkner über seine Medikamente.

„Aktuell geht es mir extrem gut und das Coole ist, dass die Richtung immer gestimmt hat. Ich habe vielleicht zwei oder drei Wochen gehabt, wo ich bisschen ein Loch gehabt habe, aber ansonsten habe ich immer gemerkt, dass alle zehn Tage Verbesserungen zustande gekommen sind.“
Matthias Walkner über seine Gefühlslage.

„Es waren sechs Operationen und 35 Stunden reine Operationszeit.“
Matthias Walkner über seine Operationen.

„Zuerst war einmal ohne Rollstuhl den Alltag, dann war Radfahren, dann Motorradfahren. Das haben wir alles jetzt einmal abgehackt. Das nächste große Ziel ist natürlich wieder ordentlich Motorradfahren. Ich bin jetzt in Tobelbad auch schon zehn oder zwölf Meter weit gesprungen, aber cool wäre, wenn ich Anfang nächsten Jahres wieder so fahren kann, dass ich auf meine 80 Prozent komme und dass es wieder Spaß macht, weil das Motorradfahren genau das ist, was mich als Mensch als Person ausmacht, mir auch so viel Kraft gibt und mich tagtäglich motiviert.“
Matthias Walkner über seine Ziele.

„Es ist so schwer zu sagen, wohin die Reise geht, weil ich nicht weiß, wie weh tut der Fuß, der Knorpel oder der sechs Zentimeter Knochendefekt. So die Karriere zu beenden, wäre natürlich auch ein Wahnsinn.“
Matthias Walkner über ein etwaiges Comeback.
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