Meldung vom 29.10.2024

Berge – Entstehen und Vergehen

"Bergwelten" am Mo., 02.12., ab 20:15 Uhr

PW - 49 - Bergwelten - BERGE - Entstehen und Vergehen © Günther Göberl / Red Bull Content Pool

Steve House, Günther Göberl und Kamerateam klettern in den Bergen des Montblanc-Massiv

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Ein Menschenleben entspricht der Lebensdauer eines 100 Million Jahre alten Gebirges. Denn auch Berge leben und bewegen sich, kaum wahrnehmbar aus der zeitlichen Perspektive der Menschheit. Vor 30 Millionen Jahren wurden die Alpen durch die Kontinentalverschiebung geboren. Wind, Wetter, Eis, Wasser und Klimaveränderung tragen sie wieder ab und lassen sie sogar sterben, bis sie in vielen Millionen Jahren voraussichtlich wieder völlig verschwunden sein werden. Diese "Bergwelten"-Dokumentation zeigt die Berge als Monumente der Vergänglichkeit.

Berge und ihren Wandel zu begreifen, setzt voraus lebendige und sterbende Berge über Millionen von Jahren wahrzunehmen, um ein größeres Verständnis für die Zusammenhänge zu gewinnen. Berge bieten uns die Chance Geschichte aus Stein zu lernen, um durch Aufschlüsse der vergangenen Epochen aktuelle Krisen besser zu verstehen, diese zu bewältigen und vorherzusehen, um sich Veränderungen erfolgreich anzupassen und wachsende Gefahren zu meistern. Diese "Bergwelten"-Dokumentation begleitet Wissenschaftler und Alpinisten zu verschiedensten Orten in den vor rund 30 Millionen Jahren entstandenen Alpen an denen ihr Werden und Vergehen zu beobachten sind.

Der Geologe und Paläontologe Dr. Georg Kandutsch entdeckte im Gitschtal in Kärnten im Vulkangestein des Urmeeres einen der ältesten Saurier der Welt, der auf 240 Millionen Jahre datiert wird – auf eine Zeit lange bevor es Menschen oder die Alpen gab. Mit Michael Wachtler ist er Zeuge eines der größten Felsstürze in den Dolomiten am Piccolo Croda Rossa (Kleine Gaisl) in Prags. Der Geologe Dr. Kurt Stüwe erklimmt den Campanile-Felsturm in den Südalpen, der vollständig aus einem Korallenriff und tierischen Ablagerungen entstanden ist. Der Meteorologe Gerhard Hohenwarter fährt mit Bergführer Martin Glantschnig über die Ostflanke des Großglockners ab, auf Spurensuche nach dem legendären Glockner-Skirennen und den Auswirkungen des Verschwindens der großen Eisflächen. Mit Hans Kammerlander besucht er den Marmolata-Gletscher, wo am 3. Juli 2022, mitten im Sommer, 11 Menschen von einer Eislawine getötet wurden. Die beiden Kletterer Steve House und Andy Parkin wollen den als einen zerfallenen Berg bekannte Petit Dru in der Nähe des Mont Blanc zu besteigen, nicht zuletzt aufgrund der vergänglichen Schönheit.

Was alle bei ihren Unternehmungen beobachten: Die Gefahren in den Bergen wachsen und der Mensch ist gezwungen zur Anpassung und Entwicklung neuer Perspektiven, da sich die Natur in immerwährender, steter Veränderung befindet. Für Hans Kammerlander ist klar: "In Zukunft wird sich alles verändern. Wir werden das einfach akzeptieren müssen. Aber trotz allem haben wir die Möglichkeiten die Natur ein bisschen zu schonen. Das müssen wir einfach machen. Das ist einfach unsere Aufgabe. Das ist für mich das Wichtigste und das andere liegt nicht in unseren Händen. Das müssen wir akzeptieren.“

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Über "Bergwelten"
Die Dokumentations-Reihe "Bergwelten" zeigt Menschen hautnah bei ihren Abenteuern in den Bergen dieser Welt. Persönlichkeiten, die der Faszination der Bergwelt erlegen sind, bringen die Freiheit der luftigen Höhen näher: Von der Bergsteigerlegende über die aufstrebende Kletterin bis zu Menschen, deren Leben die Berge bestimmen. Das Format erzählt – bereits seit über 10 Jahren – immer montags fesselnde Geschichten mit Schauplätzen auf der ganzen Welt. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es bei ServusTV On.

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