Meldung vom 30.04.2024

Camembert ade? – Ist der beliebte Käse bedroht?

"TM Wissen" am Do., 13.06., ab 20:15 Uhr
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Käsemeister Vinzenz Stern bei der Camembert Produktion

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laut Forschungsergebnissen aus Frankreich ist der Schimmelpilz, der dem Camembert seinen typischen weißen Rand verleiht, von einer genetischen Verarmung bedroht. TM Wissen ist dem "Penicilium camemberti" auf der Spur und geht gemeinsam mit einem steirischen Käsemeister der Frage nach, ob der beliebte Weichkäse noch zu retten ist.

Stirbt der Camembert aus?
Camembert zählt zu den beliebtesten Weichkäsesorten der Österreicher, die durchschnittlich 23 Kilo Käse pro Jahr verspeisen. Der Geschmack variiert je nach Reife von mild, nussig bis leicht scharf. Forschungsergebnisse aus Frankreich sorgen nun für Furore: Der Schimmelpilz "Penicillium camemberti", der dem Camembert zu seinem typisch weißen Aussehen verhilft, ist von einer genetischen Verarmung bedroht. Durch die industrielle Züchtung kommt es zu Mutationen des Pilzes. Die genetische Varianz des Pilzes nimmt ab. Dadurch verliert er immer mehr die Fähigkeit, Sporen zu bilden – und das ist ein Problem. Denn durch die Sporen vermehrt sich der Pilz. TM Wissen trifft den steirischen Käsemeister Vinzenz Stern, der in seiner Käserei eigenen Camembert herstellt.

Roboter, die Löcher stopfen
Ein Roboter, der selbständig beschädigte Kleidungsstücke repariert – ohne Nadel und Faden: Diese Entwicklung aus Linz könnte einen Beitrag zu einem wesentlichen Umweltproblem leisten. Denn in Zeiten von günstiger "Fast Fashion" werden Textilien mit kleinsten Beschädigungen oft schon weggeworfen. Allein in Österreich landen jedes Jahr mehr als 200.00 Tonnen Textilien im Müll. Nur 17 Prozent davon werden wiederverwendet und recycelt, der überwiegende Teil wird verbrannt. Modedesignerin und Professorin Christiane Luible-Bär von der Kunstuniversität Linz möchte einen praktikablen Weg finden, Mode nachhaltiger zu machen – indem sie öfter repariert wird. Bislang ist das nur in Handarbeit möglich, und dadurch zu teuer oder aufwändig. Zusammen mit dem Robotikexperten Professor Johannes Braumann forscht sie in Linz in dem Projekt "Fashion & Robotics" daran, Kleidung durch Roboter reparieren zu lassen. 

Chipstüten, um Häuser zu kühlen
Die Sommer werden immer wärmer – und damit steigt die Nachfrage an Kühlsystemen für Privat- und Büroräume. Materialforscher Dr. Markus Retsch von der Universität Bayreuth sucht im Auftrag der EU nach einem Material, das Häuser von außen kühl halten kann. Seine Inspiration ist die afrikanische Silberrückenameise, die in der Sahara Temperaturen bis zu 70 Grad Celsius bewältigen kann. Ihr Geheimnis: Ihr Körper ist bedeckt von dünnen silbrigen Haaren, die etwa zwei Drittel des Sonnenlichts reflektieren. Der Forscher machte sich auf die Suche nach einem Material, das das Sonnenlicht ähnlich effizient streuen kann wie die silbrigen Haare der Ameisen – und findet die Lösung in einer leeren Chipstüte, deren Folieninnenseite reflektierend ist. Tests im Labor und auf dem Uni-Dach bestätigen seine Idee. Doch wie wird aus Chipstüten eine kühlende Abdeckung für Häuser? 

Eine Welt ohne Menschen
Was wäre, wenn es keine Menschen gäbe? Was würde das für die Natur- und Tierwelt bedeuten? TM Wissen wagt mit der Pflanzenwissenschaftlerin Birgit Lahner das Gedankenexperiment. In einer Welt ohne Menschen wäre vieles anders – und dadurch nicht automatisch besser für die Natur. Für Haus-, Zoo- und Nutztiere würden harte Zeiten anbrechen, viele von ihnen würden verhungern. Weil Atomkraftwerke nicht mehr gekühlt und gesichert werden, würden sie früher oder später zerbrechen, weite Landstriche wären nuklear verseucht. Städte und Industrieanlagen würden verfallen und verwildern. Wenn Abwasser und Kanalisation nicht mehr vom Menschen geregelt werden würden, käme es zu großflächigen Überschwemmungen und neuen Wasserläufen. Nach den ersten chaotischen Jahrzehnten wäre die vorherrschende Landschaftsform Wald. Denn Wiesen gibt es nur, wenn der Mensch sie pflegt. Doch mit den Wiesen verschwinden auch die Blumen. Was würde das für die Insekten bedeuten? Welche Pflanzen- und Tierarten würden aussterben? Welche könnten zurückkommen? Und was würde eine Welt ohne Menschen für den Klimawandel bedeuten?

Außerdem: Warum ist das vierblättrige Kleeblatt ein Glückssymbol? Wie funktioniert Wasserentsalzung? Was lebt im Baggersee? Und: Warum heißt das Große Springkraut auch "Rühr mich nicht an"?

Über TM Wissen
Das Hauptabendmagazin "TM Wissen" zeigt faszinierende Geschichten, gibt überraschende Antworten und erklärt spannende Phänomene. Es reist zu Menschen, denen es mit Fantasie und Kreativität gelingt, Undenkbares zu meistern. Moderator, Wissenschaftler und Analog-Astronaut Gernot Grömer schaut für die Sendung in Labore und Werkstätten und stellt Ideen vor, die noch vor wenigen Jahren als pure Science-Fiction abgetan wurden. Was ihn und die Sendung antreibt? Die Neugierde auf Wissenschaft, Forschung und Technologie – die Neugierde auf die Welt von morgen. "TM Wissen" – immer donnerstags, ab 20:15 Uhr exklusiv bei ServusTV. Mehr dazu finden Sie bei ServusTV On.

Über ServusTV
ServusTV bietet ein 24-Stunden-Vollprogramm in höchster Qualität – Unterhaltung und aktuelle Themen auf höchstem Niveau: tägliche News aus Europas modernstem Nachrichtenstudio, eigenproduzierte Fiction-Formate und ein vielfältiges Angebot an herausragenden Spielfilmen, dazu preisgekrönte Dokumentationen und Premium-Sport mit der UEFA Champions League, der UEFA Europa League, der Formel 1, der MotoGP und vielen weiteren Live-Events. Brauchtum und Volkskultur sind in Österreich tief verwurzelt und bei ServusTV genauso daheim wie Klassik, Literatur und Kabarett. Dank aufwendig recherchierter Reportagen und lebhafter Live-Talks zu aktuellen Themen aus Politik, Sport und Gesellschaft sind die ServusTV-Zuschauer immer am Puls der Zeit. Rund 70 Prozent des Programms von ServusTV sind Eigenproduktionen.
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