Meldung vom 09.10.2024

Käse aus Kernen? Wie ein Abfallprodukt Kuhmilch ersetzt

"TM Wissen" am Mi., 20.11., ab 20:15 Uhr
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Detailaufnahme des Marillenkern-Camemberts in der Reifekammer liegend

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Die Kerne der beliebten Marillen gelten eigentlich als Abfallprodukt. Leo Sulzmann hat jedoch einen Weg gefunden, aus den Weichkernen Käse herzustellen. "TM Wissen" zeigt, wie aus dem vermeintlichen Abfallprodukt ein nachhaltiges Lebensmittel entsteht.


In Österreich zählen Marillen zu den beliebtesten Obstsorten. Doch bisher wird nur das Fruchtfleisch genutzt, während die Kerne unbeachtet bleiben. Der Wiener Chemikers Leo Sulzmann hat einen Weg gefunden, die Weichkerne zu verwerten. Die darin erhaltene giftige Blausäure kann er durch die Zugabe von pflanzlichen Zusatzstoffen abbauen. Der aufwendige Prozess von der Verarbeitung der Kerne bis zur Reifung des Käses vereint Wissenschaft, Handwerk und kulinarische Kreativität – doch wird die vegane Alternative auch Käseliebhaber überzeugen?  

Gibt es Leben auf Enceladus?
Könnte auf Enceladus, dem eisigen Saturnmond, außerirdisches Leben existieren? Diese Frage beschäftigt Wissenschaftler seit Jahren. Die österreichische Astrobiologin Dr. Ruth Taubner ist entschlossen, Antworten zu finden. In einem Experiment setzt sie Mikroorganismen denselben extremen Bedingungen aus, wie sie unter der dicken Eisschicht von Enceladus herrschen. Mit -200 Grad Celsius und einer eisbedeckten Oberfläche scheint dieser kleine Mond lebensfeindlich, doch Dr. Ruth Taubner vermutet, dass in einem Ozean aus salzigem Wasser einfache Lebensformen gedeihen könnten. Die Entdeckung von gigantischen Wasserfontänen durch die Raumsonde Cassini, die auf hydrothermale Quellen unter der eisigen Oberfläche hinweisen, unterstützt diese Vermutung. In einem simulierten Experiment will Dr. Ruth Taubner beweisen, dass nicht nur Leben unter diesen extremen Bedingungen möglich ist, sondern sich die Mikroorganismen sogar vermehren. Ein erster Hinweis darauf, dass mikrobielles Leben auch auf anderen Himmelskörpern bestehen könnte.

Wie entsteht ein Dorf auf dem Mond?
Um ein Dorf auf dem Mond Wirklichkeit werden zu lassen, beauftragt die Europäische Weltraumagentur ESA internationale Weltraumarchitekten mit der Entwicklung innovativer Konzepte. Unter ihnen sind auch die beiden Österreicher Barbara Imhof und René Waclavicek, die schon seit Jahren an den Plänen für ein sogenanntes "Moon Village" arbeiten. Dieses Dorf könnte nicht nur als Außenposten für Mars-Expeditionen dienen, sondern auch als Testlabor für neue Technologien und den Abbau von Rohstoffen. Im Zentrum ihrer Forschung steht der Mondstaub, der als Rohmaterial für den Bau genutzt werden soll. Mithilfe eines 3D-Druck-Roboters soll dieser in stabile Bauelemente verwandelt werden, die vor kosmischer Strahlung und Meteoriteneinschlägen schützen. Um die Versorgung mit Nahrungsmitteln sicherzustellen, planen Imhof und Waclavicek, Gemüse und Obst in speziellen Anbausystemen ohne Erde zu kultivieren – ein System, das bereits in der Antarktis erfolgreich getestet wurden. TM Wissen schaut mit den beiden Weltraumarchitekten in die Zukunft des Mondes.

Wie Höhlenforschung unser Trinkwasser sicherer macht
Wie sicher ist das Wiener Trinkwasser? Eine Frage, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Geologe Dr. Lukas Plan begibt sich mit einem internationalen Forschungsteam auf eine abenteuerliche Expedition in den Steinbockschacht – die tiefste Höhle der Steiermark. Hier, in einer versteckten Unterwelt unter dem Hochschwabmassiv, verfolgen die Wissenschaftler den Weg des Wassers. Das Wasser, das tief im Berg versickert, sprudelt später als kristallklares Trinkwasser in Wien aus den Wasserhähnen.
Der Steinbockschacht bietet ideale Bedingungen, um das Wasser zu erforschen und zu beobachten, wie gut es sich gegen Schadstoffe schützt und wie sich veränderte Wetterbedingungen auf seine Menge und Reinheit auswirken. Die Forscher nutzen spezielle Messstationen, um die Dynamik des Wassers zu verstehen und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen.

Außerdem: Was genau steckt in einer Bezahlkarte? Woher kommt die Redewendung "Mit allen Wassern gewaschen"? Und: Warum wäre der Steinbock beinahe ausgestorben?


Über TM Wissen
Das Hauptabendmagazin "TM Wissen" zeigt faszinierende Geschichten, gibt überraschende Antworten und erklärt spannende Phänomene. Es reist zu Menschen, denen es mit Fantasie und Kreativität gelingt, Undenkbares zu meistern. Moderator, Wissenschaftler und Analog-Astronaut Gernot Grömer schaut für die Sendung in Labore und Werkstätten und stellt Ideen vor, die noch vor wenigen Jahren als pure Science-Fiction abgetan wurden. Was ihn und die Sendung antreibt? Die Neugierde auf Wissenschaft, Forschung und Technologie – die Neugierde auf die Welt von morgen. "TM Wissen" – immer donnerstags, ab 20:15 Uhr exklusiv bei ServusTV. Mehr dazu finden Sie bei ServusTV On.

Über ServusTV
ServusTV bietet ein 24-Stunden-Vollprogramm in höchster Qualität – Unterhaltung und aktuelle Themen auf höchstem Niveau: tägliche News aus Europas modernstem Nachrichtenstudio, eigenproduzierte Fiction-Formate und ein vielfältiges Angebot an herausragenden Spielfilmen, dazu preisgekrönte Dokumentationen und Premium-Sport mit der UEFA Champions League, der UEFA Europa League, der Formel 1, der MotoGP und vielen weiteren Live-Events. Brauchtum und Volkskultur sind in Österreich tief verwurzelt und bei ServusTV genauso daheim wie Klassik, Literatur und Kabarett. Dank aufwendig recherchierter Reportagen und lebhafter Live-Talks zu aktuellen Themen aus Politik, Sport und Gesellschaft sind die ServusTV-Zuschauer immer am Puls der Zeit. Rund 70 Prozent des Programms von ServusTV sind Eigenproduktionen.
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