Meldung vom 18.09.2024

Ab Hof: Leben

Fr., 01.11., ab 21:15 Uhr
PW - 44 - Ab Hof - Leben © Servus TV / Weidinger Thomas

Portrait von Familie Höflmaier vor ihrem Verkaufsstand auf der Schranne

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ein Trend der letzten Jahre ist die regionale Selbstvermarktung. Warum nicht direkt vom Bauern ums Eck kaufen? In diese Folge: der Pinzgauer Stecherbauer, der Gemüse anbaut aber auch Schweine hält. ServusTV besucht im Innviertel die Privatkäserei Höflmaier, und an einem Seitenarm der Muhr, südlich von Graz, ein technisches Wunderwerk, die Haindlmühle.


Die Suche nach regional erzeugten, hochwertigen Nahrungsmitteln rückt zunehmend in den Fokus vieler Endverbraucher. ServusTV hat sich wieder in ganz Österreich auf den Weg gemacht, um zu erkunden, wo es denn welche besonderen Produkte gibt und was die Ab-Hof-Landwirte zu ihrer Arbeit motiviert. Dabei lernen wir von altem Handwerkswissen, erfahren von Absurditäten im globalen System der Nahrungsmittelindustrie und hören von unseren heimischen Pionieren ganz persönliche Geschichten aus der wundervollen Welt der Selbstvermarkter.

BIOHOF STECHAUBAUER / Saalfelden am Steinernen Meer, Salzburg Land
Im Pinzgauer Saalachtal liegt der Biohof Stechaubauer zwischen dem Steinernem Meer und den Leoganger Steinbergen. Der Hof der Familie Haitzmann wird schon seit 1964 biologisch bewirtschaftet und im Hofladen gibt es Gemüse aus Eigenanbau in allen Variationen, aber auch Schweine- und Rindfleisch aus eigener Zucht.
Biologischer Landbau bedeutet ja im Allgemeinen den Verzicht auf chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel, im Stecherbauerschen Hofkreislauf profitiert davon letztlich auch das Fleisch im Verkauf: mit dem ungespritzten Gemüse werden auch Hühner, Schweine und Angusrinder gefüttert. Martin Haitzmann meint dazu: „Es geht ja net um irgendwas, es geht um unsere Nahrung. Die Gründer der Biobewegung hatten den Leitsatz: nur Lebendiges kann Lebendiges schaffen! Des gilt bei uns für den gesamten Hofkreislauf und die Ackerböden.“

PRIVATKÄSEREI HÖFLMAIER / Lochen am See, Oberösterreich
Im Innviertel steht seit 1931 die Privatkäserei Höflmaier, von Kennern auch aus der österreichischen Spitzengastronomie gerühmt für Käse und Butter aus biologischer Erzeugung. In vierter Generation wird Höflmaier heute geführt von den Brüdern Josef und Thomas Höflmaier. Neben den Käsereieigenen Kulturen an Mikroorganismen ist das Geheimnis der Höflmaierkäse die Milch. Thomas bezeichnet die Bioheumilch von Vertragsbauern aus der Umgebung als den „Ferrari unter den Milchsorten“.
Obwohl es bei der Familie wirtschaftlich gut läuft, sieht Thomas Höflmaier die Entwicklung in der Landwirtschaft auch kritisch: „Dass der Strukturwandel voll zuschlagt, dass die kleinen Höfe weg sterben, der Konsument in der Stadt aber das Gefühl hat, des is’ super ois und die ham alle grad sechs Kühe und die können von dem leben, ist natürlich schod’. Dann muss ma a mal aussi fahren und muss mit die Bauern reden, wie es läuft…“
Offensichtlich höchste Zeit für einen Besuch in der legendären Käserei…

HAINDLMÜHLE / Kalsdorf bei Graz, Steiermark
Die Haindlmühle steht seit 1380 an einem Seitenarm der Muhr zehn Kilometer südlich von Graz, ein technisches Wunderwerk. Neben einer eigenen Produktlinie mit Mehlen aller Art und dem „steirischen Gold“, dem Kürbiskernöl, bietet Familie Haindl auf vier Stockwerken auch Lohnvermahlung und Lohnpressen für umliegende Bauern und Privatkunden an. Johanna Haindl ist die Expertin in der weiten Welt der Mehle und gibt Brotbackkurse, ihr Mann Alois Haindl ist noch der Müllermeister. „A Gespür für die Maschinen musst haben. Wenn du hörst irgendwo, es singt was oder du hörst was klopfen, dann musst schon mal nachschauen warum, wieso, weshalb!“ Tochter Daniela tritt gerade in vierter Familiengeneration das Erbe ihres Vaters an: „Es wissen ja voll viele gar nicht mehr, was ein Müller ist! Meine Vermieterin hat mich gefragt, was I jetzt a halbes Jahr gemacht habe. Sag’ ich, die Müllermeisterausbildung. Meint sie: Müllmann? Und dann hab’ ich halt angefangen: Brot, Kuchen, da braucht man Mehl dazu und dann ist irgendwann kommen: Aaaahhh!“
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