Treue Hunde, Pionierinnen und fliegende Boote

Wie kann Aquakultur umweltfreundlicher werden?
Acht Kilogramm Fisch isst der Österreicher im Jahr, der Großteil davon wird importiert und kommt aus Aquakulturen. Einige Fischfarmen verursachen Umweltschäden, wenn Chemikalien, Nahrungsreste, Fischkot und Antibiotika in die Gewässer gelangen. Die Lösung eines Wiener Start-Ups: es möchte mit Hilfe von Sonnenlicht und Künstlicher Intelligenz eine heimische, umweltfreundliche Aquakultur aufbauen. In einem Wiener Industriegebiet tüftelt das Team an einem Prototyp, der aus drei übereinander gestapelten Containern besteht: oben wachsen Algen durch Photosynthese, im mittleren Container lebt Zooplankton, das sich von den Algen ernährt, und im untersten Container werden die Fische vom Zooplankton gefüttert. Eine Künstliche Intelligenz überwacht konstant Wasserqualität, Temperatur sowie Bewegung und Atmung der Fische. Ist dies die Lösung für nachhaltigen Fischkonsum?

Wie können wir Segelboote für Gütertransport nutzen?
Um die Schifffahrt effizienter und zugleich umweltfreundlicher zu machen, kann ein Blick in den Himmel nicht schaden: Bei Flugzeugen sorgen Tragflächen dafür, dass Auftrieb entsteht und der Flieger somit abheben kann. Dieses Prinzip will ein ehemaliger Segel-Europameister auf das Wasser übertragen und Booten damit buchstäblich Flügel verleihen. Aber nicht, um damit Regatten zu gewinnen, sondern um in Zukunft Lastensegler emissionsfreien über die Weltmeere zu schicken.

Welche Österreicherin war die erste Weltreisende?
Lange Zeit war das Reisen und Entdecken der Welt eine Männerdomäne, während Frauen nur zuschauen durften. Mitte des 19. Jahrhunderts brach eine mutige Österreicherin mit diesen alten Gewohnheiten. Sie tauschte Kochlöffel und Stricknadel gegen einen Koffer und inspirierte viele mit ihren Reiseberichten, nicht nur Frauen. Im 19. Jahrhundert waren die Rechte und Möglichkeiten von Frauen stark eingeschränkt, sie sollten sich auf Ehe und Kindererziehung konzentrieren. Doch im 20. Jahrhundert begannen Frauen, sich für ihre Rechte wie Wahlrecht und Bildung einzusetzen. Vor über 200 Jahren wurde eine Österreicherin geboren, die ihrer Zeit voraus war und eine erfolgreiche Reiseschriftstellerin wurde.

Wie sinnvoll sind Rekorde für die Wissenschaft?
Schnell vom Fleck zu kommen ist in der Natur eine Überlebensstrategie, bei uns Menschen wichtig im Sport und beim Auto. Elektroautos sind hier die neuen Herausforderer, da sie sofort ihr volles Drehmoment an die Antriebsräder senden und schnell beschleunigen. Nachwuchs-Ingenieure an der ETH Zürich haben einen besonderen Rekord gebrochen und wollen damit die E-Mobilität voranbringen. Seit jeher versuchen Menschen, Grenzen zu verschieben, und die Jagd nach Rekorden macht auch vor der Wissenschaft nicht halt. Doch was bringt ein Rekord dem wissenschaftlichen Fortschritt und der Allgemeinheit? Ein junges Ingenieursteam der ETH Zürich hat einen neuen Beschleunigungsrekord für E-Autos aufgestellt, nach einem Jahr harter Arbeit. Welchen Nutzen haben solche Rekordprojekte für die Gesellschaft? "TM Wissen" über die wissenschaftliche Jagd nach Rekorden und warum es sich lohnt, nach den Sternen zu greifen.

Können Hunde unsere Gedanken lesen?
Als Hundebesitzer ist einem klar: Mein Hund versteht mich! Er weiß, wie wir gelaunt sind und was wir von ihm wollen. Hunde sind zweifellos sensible, soziale Wesen. Wiener Verhaltensforscher versuchen nun herauszufinden, wie tief Hunde in unser Gehirn blicken und ob sie unsere Gedanken lesen können. Der Biologe Ludwig Huber vom Messerli Institut in Wien testet die Intelligenz von Hunden durch verblüffende Experimente. "TM Wissen" hat dem weltbekannten Verhaltensforscher über die Schulter geschaut. Können Hunde Gedanken lesen? An der Veterinärmedizinischen Universität Wien dürfen Hunde fernsehen, um zu klären, ob sie sich in die räumliche Perspektive des Menschen hineinversetzen, unsere Gefühle richtig interpretieren und merken können, wenn wir sie belügen. "TM Wissen" begleitet drei Experimente mit vielen versteckten Leckerlis.