Meldung vom 09.10.2025

So feiern wir – Beim Rupertikirtag in Salzburg

Heimatleuchten am Freitag, 17.10.2025 um 20:15 Uhr bei ServusTV mit Richard Deutinger

So feiern wir – Beim Rupertikirtag in Salzburg

Moderator Richard Deutinger taucht für ServusTV mitten ins Geschehen des Rupertikirtags ein – und trifft Menschen, die den Kirtag prägen und am Leben erhalten.

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Moderator Richard Deutinger taucht für ServusTV mitten ins Geschehen des Rupertikirtags ein – und trifft Menschen, die den Kirtag prägen und am Leben erhalten.

Brauchtum in Salzburg lebt! Einmal im Jahr, rund um den 24. September, schlägt das Herz der Salzburger Altstadt für ein paar Tage im Takt des Rupertikirtags. Der 24. September ist in Salzburg kein Tag wie jeder andere – nein, denn dieser Tag ist dem Heiligen Rupert, dem Salzburger Landespatron, geweiht. Und das wird Jahr für Jahr gebührend gefeiert. Jung und Alt packen Dirndlkleider und Lederhosen aus dem Schrank und mischen sich gut gelaunt unters Volk. Die prächtigen Plätze der Salzburger Altstadt verwandeln sich in einen Rummelplatz mit Retro-Chic. Karussell, Riesenrad und Sturmsegler drehen sich im Schatten ehrwürdiger Kirchen um die Wette. In der Geisterbahn wird so manchem das Fürchten gelehrt, und zwischen flitzenden Autodrom-Autos und picksüßer Zuckerwatte taucht Heimatleuchten-Moderator Richard Deutinger für ServusTV ein in das faszinierende Milieu der Schausteller.

Bis es so weit ist, geschieht alljährlich eine wundersame Metamorphose: die historischen Plätze rund um Residenz, Dom und Pferdeschwemme verwandeln sich in einen Rummelplatz. Richard Deutinger erlebt inmitten der feiernden Menge hautnah das bunte Panoptikum von Marktständen, Ringelspielen und Handwerksbuden. Er trifft Menschen, die diese Verwandlung der Stadt prägen, und erkundet die Geschichten, die hinter historischen Fahrgeschäften und Handwerksbetrieben stecken. 

Die wichtigsten Protagonist:innen dieser Heimatleuchten-Sendung:

  • Adelheid Schmidt, Glockensetzerin Glockenspiel in der Salzburger Altstadt
  • Alexandra Deisenhammer, Schaustellerin in dritter Generation
  • Lukas Schwaiger, Rupertikirtag-Organisator
  • Dominik Elmer, Erzdiözese Salzburg
  • Hansjörg Höplinger, Braumeister Augustiner Brauerei Salzburg-Mülln
  • Christian Wieber, Schlossermeister und Kettenprater-Reparateur
  • Walter Bankhammer, Gastronom und Wurst-Experte

Persönliche Interviews:
Bei Interesse an persönlichen Interviews mit Moderator Richard Deutinger oder Protagonist:innen dieser Heimatleuchten-Sendung, melden Sie sich bitte direkt unter office@zweibaum.at

Das Fotomaterial zur Sendung ist bei bei redaktioneller Verwendung mit Hinweis zur Heimatleuchten-Sendung bei ServusTV honorarfrei verwendbar.



DETAILS ZUR SENDUNG / HINTERGRUNDINFORMATIONEN:

Das Glockenspiel

Das Glockenspiel ist Familiensache. Adelheid Schmidt hat die Betreuung des mechanischen Wunderwerks in vierter Generation geerbt und schon steht mit Nichte Gabi die fünfte Generation an Glockensetzern im Einsatz. Drei Mal täglich erklingt die Melodie des Glockenspiels in der Salzburger Altstadt. Ein vertrauter Begleiter für viele Salzburger, von dem jedoch die wenigsten wissen, dass die Melodien von Hand gesetzt werden und dass dazu 190 Stufen überwunden werden müssen. Was Adelheid Schmidt schon von Kindesbeinen an erfahren hat. Wie ein Wächter thront das Werkel seit 1703 über dem Residenzplatz. Es hat schon viele Rupertikirtage gesehen und lässt sich von der feiernden Menge nicht aus der Ruhe bringen.

Pech ist Glück fürs Bier

… denkt sich Braumeister Hansjörg Höplinger. Die Augustiner Brauerei auf dem Müllner Hügel hat eine jahrhundertelange Tradition als Handwerksbetrieb der Salzburger Altstadt. Und schenkt Bier am Rupertikirtag aus. Damit die Bierfässer am Rupertikirtag „nicht schweißen“ – also undicht werden und der edle Gerstensaft anstatt in den durstigen Kehlen der Gäste am Boden landet, wird in Mülln nach alter Tradition gepicht. „Bier aus einem gepichten Holzfass hat einen charakteristischen Geschmack, der vom Kenner geschätzt wird!“ ist Braumeister Hansjörg Höplinger überzeugt. Weshalb das Augustiner Bier nach wie vor in mit Pech ausgegossenen Holzfässern ausgeschenkt wird. Pichen ist aber auch gefährlich, davon erzählen die unzähligen Narben an den Unterarmen von Brauereimitarbeiter Franzi. Er kennt sein Handwerk genau und weiht Richie in die Vorgänge ein.

Und es dreht sich doch!

Am letzten Kirtag erreicht Schlossermeister Christian Wieber ein verzweifelter Anruf: das Wahrzeichen steht still! Am historischen Kettenprater, der schon 177 Jahre (!) auf dem Buckel hat, ist die Welle gebrochen. Schlosser Wieber schafft Abhilfe: die 8 Meter lange Welle wird mittels Handwagen durch die Menge bugsiert und verschwindet im unscheinbaren Eingang der Getreidegasse 28. Dahinter verbirgt sich seit 1415 eine Schlosserei, in der bis 01.00 Uhr früh geschweißt wird. Am nächsten Tag dreht sich das Ringelspiel wieder. „Das hab ich nicht als Schlosser gemacht, das hab ich als Salzburger gemacht – für alle Salzburger. Das war mir eine Ehre!“ Eine Geschichte, die für den Zusammenhalt der Salzburger, ihre Verbundenheit zu traditionellem Handwerk und ihre Liebe zu ihrem Kirtag steht.

Rupertikirtag „INSIDE“

Das erlebt Richard Deutinger, wenn er Lukas Schwaiger, seines Zeichens Eventplaner, Organisator, Klohäusl-Besteller und Trouble-Shooter einen Tag während des Aufbaus zum Rupertikirtag begleitet.
Er ist das Mastermind hinter dem Rupertikirtag, beim ihm laufen alle Fäden zusammen. 7 Kilometer Kabel werden nach seinen Anweisungen verlegt, kein Blatt Papier passt zwischen Außenspiegel und Dombögen, wenn er Sattelschlepper mit Tonnen von Fahrgeschäften auf den Residenzplatz dirigiert. Und dennoch hat er immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Schausteller. „Den Rupertikirtag organisieren zu dürfen ist das Höchste – da interessiert Dich kein anderes Volksfest mehr.“

Alles Wurscht?

Gelebte Tradition liegt Walter Bankhammer am Herzen. Und deshalb darf er am Rupertikirtag nicht fehlen. Als Wirt von zwei Altstadt-Gasthäusern und obendrein als gelernter Metzger wartet er zu Ruperti mit einer besonderen Spezialität auf: Der „Gschwollenen“. Was das ist? Eine Wurstspezialität, die Walter gemeinsam mit seinem Sohn Oswald extra nur für den Rupertikirtag herstellt. 

Mit einer Wurst im Namen, aber ganz und gar nicht geschwollen ist die Traditionsfigur am Rupertikirtag schlechthin: Der originale Salzburger Hans Wurst. Der mittelalterliche Spaßgesell ist einfach zu erkennen: Ziegelrotes Wams, helle Lederhose, hoher, grüner Spitzhut. Ein Unikum mit lockerem Mundwerk und vom Rupertikirtag nicht wegzudenken. Zudem sorgt er mit seiner „Pritschn“ dafür, dass Salzburg nicht ausstirbt. Wie das? Richard Deutinger findet es heraus.

Die Fenstergucker
Zu Ruperti sperrt sie zu. Weil da sei nicht die richtige Kundschaft für ihr Geschäft da. Da gehe sie lieber selbst auf den Kirtag und amüsiere sich. Die Rede ist von Katharina Baumgartner, einer Geschäftsfrau und Bewohnerin der Altstadt. Im Gespräch am Fensterbankerl genießt Richard Deutinger den Rupertikirtag aus der Vogelperspektive.

Die Familie

Ein versteckter Garten. Die Bienen summen. Ein buntes Völkchen sitzt an reich gedeckten Tischen. Es wird gegessen, Kaffee getrunken und geplaudert und gelacht. Draußen tobt derweil der Kirtag.
Im Garten des Erzbischöflichen Palais lädt Dominik Elmer von der Erzdiözese Salzburg jedes Jahr „seine“ Rupertifamilie zum gemeinsamen Frühstück. Schausteller, Standler, Gastrononomen – alle folgen sie seinem Ruf und geben sich zum Kirtag ein Stelldichein und Schaustellergeschichten werden ausgetauscht: Alexandra Deisenhammer erzählt aus 87 Jahren Schaustellergeschichte, ihre Oma hat den Sturmsegler im Jahr 1936 konstruiert, seither wird er von Generation zu Generation in der Familie weitergegeben. Die Besonderheit des beeindruckenden Riesenrades liegt im ausgeklügelten Mechanismus der Ausgleichsgewichte und im einzigartigen Antrieb per Wasseranlasser.

Das nostalgische Kettenkarussell der Salzburger Schaustellerdynastie Racz stammt aus dem Jahr 1848 und wurde früher von Hand – durch rundumgehende Fußgänger – bewegt. Und in der Geisterbahn soll verlässlichen Quellen zufolge ein echter Geist sein Unwesen treiben ...

Über „Heimatleuchten“
Heimat ist der Ort, an dem man geboren und aufgewachsen ist, wo man sich wohl und zuhause fühlt. Zur Heimat gehören Bilder, Gerüche, Geschmack, Traditionen, die Familie und eine ganz bestimmte Landschaft. All das zeigt „Heimatleuchten“ – wie ein Buch voller Eindrücke, voller Geschichten und Erinnerungen. „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr ein Programm-Highlight bei ServusTV. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es bei ServusTV On.

Über ServusTV
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Martina und Günter Baumgartner
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