Sascha Horvath: „Erfreut sind wir nicht über den Punkt!“

„Die zweite Halbzeit war etwas uninspiriert. Am Ende zu wenig investiert, zu wenig riskiert und zu wenig Durchschlagskraft. Das Runde muss ins Eckige. Das haben sie verabsäumt. Leider! Sie hatten ein paar gute Möglichkeiten, aber dennoch zu wenige Druckphasen, um sich wirklich nachhaltig und entscheidend diesen Sieg zu verdienen.“
ServusTV-Experte Sebastian Prödl über die Gründe, warum es heute nicht zu einem Sieg für den LASK gereicht hat.

„Es gab nie einen Schuss aus der zweiten Reihe, wo man versucht, sich einen Vorteil zu verschaffen und einmal irgendeinen abgefälschten Schuss zu erreichen und sich zu platzieren. Ich glaube, das hat auch gefehlt beim LASK heute. Aber schlussendlich brauchst du auch das Quäntchen Glück, dass so ein Ball einmal reingeht.“
ServusTV-Experte Sebastian Prödl bemängelte besonders das Fehlen von Distanzschüssen.

„Die ersten 30 Minuten in der zweiten Hälfte vom LASK waren nicht so gut. Sehr statisch. Durch die Wechsel mit Entrup und Taoui und Flecker haben sie Schwung ins Spiel gebracht, wie man an den Torchancen gesehen hat. Aber am Ende hat es leider nicht gereicht für den LASK.“
LASK-Legende James Holland lobte die Impulse durch die Einwechslungen.

„Es gibt schon einige Punkte, die man festhalten muss, die dem LASK gelungen sind. Defensiv stabil gestanden, sehr gut Brügge nicht ins Spiel kommen gelassen, in keiner Phase des Spiels – außer in einer Standardsituation, die sie gut verteidigt haben. Ich hab über 90 Minuten nie das Gefühl gehabt, dass Cercle Brügge mehr Marktwert hat als der LASK. Es hat einfach das Tor gefehlt.“
ServusTV-Experte Sebastian Prödl hob auch die positiven Aspekte der LASK-Leistung hervor.

„Man darf das nicht unterschätzen. Es ist nicht einfach – egal, ob es gegen elf, zehn, neun oder acht geht. Brügge hat das sehr gut gemacht. Sie haben die Box sehr gut verteidigt.“
LASK-Legende James Holland hob die starke Defensivleistung von Brügge hervor.

„Es war jetzt kein attraktives Spiel, aber wenn du in so einer Umbruchsphase bist wie der LASK mit einem neuen Trainer und mit neuem Spielsystem, dann ist es auch ganz normal, dass die Leistung nicht immer brillant aussieht.“
ServusTV-Experte Sebastian Prödl zeigt Verständnis für die aktuelle Situation des LASK.

„Der LASK kann jetzt fast nur noch überraschen. Die Gegner werden – vor allem mit Florenz – nicht einfacher. Dazu kommt fast schon ein Endspiel in Banja Luka, das auch nicht so einfach ist in der Situation, in der der LASK gerade steckt. Aber die Hoffnung stirbt bei mir nicht.“
ServusTV-Experte Sebastian Prödl sieht noch Chancen auf ein Weiterkommen des LASK in der UEFA Conference League.

„Die haben einfach den Bus hinten reingestellt und verteidigt und auf einen Fehler von uns gewartet, dass sie einen Konter spielen können. Ich finde, wir haben das gut gemacht. Aber die Chancen, die wir liegen gelassen haben, die schmerzen dann vielleicht später. Dieser Punkt war zu wenig heute.“
LASK-Mittelfeldspieler Valon Berisha zeigte sich enttäuscht über die ungenutzten Chancen und den verpassten Sieg.

„Wir spielen hier füreinander. Wenn die mit uns sind, sind die mit uns. Wenn die gegen uns sind, können wir auch nichts dafür. Wir geben Gas. Wir zeigen, dass wir unbedingt das Spiel gewinnen wollen, das haben alle gesehen. Die sind unzufrieden, wir sind unzufrieden, das ist ganz normal. Aber wir bleiben am Drücker.“
Valon Berisha über die vereinzelten Pfiffe der Fans nach dem Spiel.

„Erfreut sind wir nicht über den Punkt. Wir haben heute 90 Minuten alles reingehaut. Wir haben sehr viele Chancen gehabt und sie haben glaube ich nicht einmal auf das Tor geschossen. Derzeit will der Ball irgendwie nicht rein. Wir müssen weiter hart arbeiten.“
LASK-Mittelfeldspieler Sascha Horvath zeigte sich unzufrieden mit dem Remis.

„Ich hab ihn mir einfach schlecht mitgenommen. Ich habe gehofft, dass er mich irgendwie berührt, weil sonst geht der Ball sowieso ins Out. Gelbe Karte, weiter geht´s. Fertig!“
Sascha Horvath über die Gelbe Karte aufgrund seiner „Schwalbe“.

„Wenn man den Anspruch haben möchte, da im Frühjahr dabei zu sein, dann muss man einfach noch mehr das Gefühl haben, dass man bis zur letzten Sekunde alles dafür tut, das Tor zu machen. Ich kann der Mannschaft jetzt einfach den Vorwurf machen, dass sie bis zur letzten Sekunde für mich einfach nicht so entschlossen und so konsequent die Dinge fertiggespielt hat und einfach das Tor mehr erzwungen hat.“
LASK-Trainer Markus Schopp bemängelte die fehlende Entschlossenheit seiner Mannschaft

„Wir haben jetzt zwei Heimspiele gehabt und nur zwei Punkte gemacht. Das ist für mich einfach viel zu wenig. Klar ist, wir werden bis zum letzten Spieltag alles dafür tun und dann wird man schauen, wo wir sind. Aber wir haben schon ein bissl was liegen gelassen bis dato.“
Markus Schopp zeigte sich enttäuscht über die bisherige Punkteausbeute, bleibt aber kämpferisch.