Meldung vom 10.12.2025

Kalt erwischt – Wo der Winter regiert

"Heimatleuchten" am Fr., 23.01., ab 20:15 Uhr

Wenn die Kälte das Land fest im Griff hat, verwandelt sich Österreich in ein Reich aus Schnee und Eis. In dem man Menschen begegnet, die den Winter nicht einfach nur ertragen, sondern ihn lieben und mit Hingabe und Leidenschaft ganz nach ihrem Geschmack formen.
Im Kühtai errichten Nico Ammann und sein Team große Iglus. Mit Bar, Restaurant und Übernachtungsmöglichkeit. Zwischen glitzernden Schneewänden und Eiskunst leben Nico und sein Team ihren Kindheitstraum. Im Rauris wird ein Brauch gepflegt, der zu den skurrilsten des Alpenraums zählt: das Schnabelperchten-Gehen. Männer in Dirndln und Schnabelmasken ziehen von Haus zu Haus, um zu prüfen, ob wirklich gründlich geputzt wurde. Die Aufgabe von Marko Vasak aus Leogang ist es, auf schneebedeckten Almhütten die Kamine zu kehren. Wenn es stürmt und schneit, klettert Marko ungesichert auf die rutschigen Hüttendächer.

Im Raurisertal kümmert sich Stefan Loitfellner um das Rotwild. Das Rauriser Tauernhaus ist ein Ort, den im Winter kaum jemand betritt. Wo früher Säumer Pferde wechselten, liefert Stefan Futter an hunderte "Wintergäste". Am Hochkönig ist für Schneekünstler Rudi Geisler die Winterlandschaft so etwas wie eine Leinwand aus Schnee. Mit Schneeschuhen schafft er Kunstwerke, die nur aus der Vogelperspektive ihre ganze Schönheit zeigen. Im Alpbachtal pflegt Hannes Klingler nach einer beschwerlichen Skitour zur Steinbergalm mit großem Einsatz seine Käselaibe. Denn nur dort oben, bei Minusgraden, Dunkelheit und Stille reift sein Käse perfekt.

Am Dobratsch kämpft Hüttenwirt Peter Fleißner-Rieger mit leerem Wasserreservoir und der Unberechenbarkeit der Natur. Bei Sturm und Schneefall ist er tagelang auf sich allein gestellt und muss improvisieren. In der Werkstatt von Ernst Ribisch aus dem Weinviertel entstehen Ratschen, jene hölzernen Lärminstrumente, die zu Ostern die Kirchenglocken ersetzen. Für manche nur ein Lärminstrument, sind sie für Ernst ein Zeichen dafür, dass Tradition dann am stärksten ist, wenn man sie hört.
Über „Heimatleuchten“
Heimat ist der Ort, an dem man geboren und aufgewachsen ist, wo man sich wohl und zuhause fühlt. Zur Heimat gehören Bilder, Gerüche, Geschmack, Traditionen, die Familie und eine ganz bestimmte Landschaft. All das zeigt „Heimatleuchten“ – wie ein Buch voller Eindrücke, voller Geschichten und Erinnerungen. „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr ein Programm-Highlight bei ServusTV. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es bei ServusTV On.

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