Meldung vom 03.06.2025
Dr. Helmut Marko: „Max hat dann plötzlich wieder beschleunigt und dann war der Teufel los. Das war eine ordentliche Fehleinschätzung.“
Zitate-Service „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 2. Juni 2025
© ServusTV / Neumayr / Christian Leopold
Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko ist überzeugt, dass Max Verstappen nach dem Blackout in Barcelona bei den kommenden Grands Prix keine Rennsperre riskieren wird. Filip Misolic und Sebastian Ofner peilen nach ihren starken Auftritten in Roland-Garros die Top 100 an. Und Valentina Höll greift beim Mountainbike-Weltcup in Leogang nach dem Hattrick.
FORMEL 1
„Die Entscheidungen fallen an der Pit-Wall. Da sind 70 Leute, die zuarbeiten. Wir sind mit einer Zwei-Stopp-Strategie reingegangen, haben aber gemerkt, dass wir das Tempo nicht mitgehen können und die Reifen abbauen. Das war die richtige Entscheidung. Mit frischen Reifen waren wir knapp an Lando Norris dran. Dann kam das Safety-Car zum ungünstigsten Moment. Dann gab es nur mehr harte Reifen. Dass wir den aufgezogen haben, war ein Fehler. Die Alternative wäre gewesen, draußen zu bleiben. McLaren hätte uns geschnupft, aber Leclerc hätten wir hinter uns halten können. Das Safety-Car hat vier, fünf Runden gedauert. Piastri ist ganz ausgefuchst und er hat die Temperatur runtergebracht. Er hätte fast das Auto verloren. Max hat gefragt, wieso der harte Reifen. Es war eine Fehlentscheidung, dass man dachte, ein neuer Reifen wäre besser als ein gebrauchter. Lando war sicher in unserer Reichweite, Oscar eher nicht.“
Helmut Marko über die Schlüsselphase im Grand Prix von Spanien.
„Es war schon die richtige Entscheidung. Man hat Norris schon unter Druck gesetzt. Max war in Gefahr für Platz zwei. Red Bull hatte nicht die Pace, aber die Strategie.“
Christian Klien über das Rennen von Max Verstappen.
„Mit Max auf dem harten Reifen habe ich gespürt, dass es ganz schwierig wird.“
Christian Klien über den letzten Reifenwechsel von Max Verstappen.
„Max kennt das Reglement bis ins Detail. Russell war außer Kontrolle und er musste ausweichen. Intern haben wir gesagt, dass es 50:50 war. Max wollte nicht wechseln, musste aber den Platz zurückgeben. Das hat er dann unter Protest gemacht. Das Risiko auf eine Zeitstrafe war zu groß.“
Helmut Marko über die Funkgespräche zwischen Max Verstappen und Red-Bull-Box.
„Es hat mich gewundert, dass da nichts gemacht wurde.“
Christian Klien über den Kontakt zwischen George Russell und Max Verstappen.
„Max hat dann plötzlich wieder beschleunigt und dann war der Teufel los. Das war eine ordentliche Fehleinschätzung.“
Helmut Marko über Max Verstappens Aktion gegen George Russell.
„Er hat sich im Nachhinein dafür entschuldigt. Das ist sicher richtig. Für die Formel 1 war es zu viel. Das hat er nun auch gemerkt. Wenn man im Cockpit sitzt, dann Entscheidungen falsch sind und er die beste Perspektive hat, ist die Zündschnur, gerade bei ihm, kurz. Dann kommt es zu unnötigen Remplern.“
Christian Klien über Max Verstappens späte Schuldeinsicht.
„Das ganze Wochenende war ernüchternd für uns. Im Prinzip sind wir mit einem zu langsamen Auto drei Zehntel hinten gewesen. Wir dachten, dass wir gleichauf wären. Wir haben wieder gesehen, dass McLaren haushoch überlegen ist.“
Helmut Marko über die Kräfteverhältnisse in Barcelona.
„Der Frust kann da immer mitfahren. Grundsätzlich war es bis zehn Runden vor Schluss ein gutes Rennen. McLaren ist nun einmal das beste Auto. Das hat McLaren in die Karten gespielt.“
Christian Klien über die Strategie von Red Bull Racing.
„Da gibt es die wildesten Theorien. In jedem Land werden andere Ausstiegsklauseln bekanntgegeben. Das ist sicher nicht in Max’ Sinn. Das ist absurd. Wenn er wollte, könnte er das ganz anders machen.“
Helmut Marko über Spekulationen über den Verstappen-Vertrag.
„Es war gestern einfach ein bisschen zu viel.“
Christian Klien über das heftig diskutierte Manöver von Max Verstappen.
„Mit Russell ist er sowieso im Clinch. Mit Vorfällen und Fehlentscheidungen sind die Emotionen durchgegangen. Eine Nacht drüber zu schlafen, hat sicher geholfen. Jeder geht da seine Wege. Wenn Max in so einer Stimmung ist, lässt man ihn lieber alleine. Die Strafe ist angemessen. Dass er sich in Kanada aufführt und dann in Österreich nicht startet, wird nicht passieren. Er ist ein Racer, der weiß, wo seine Grenzen sind.“
Helmut Marko glaubt an die Vernunft von Max Verstappen.
„Wir hoffen, dass unser Auto in Kanada wieder wettbewerbsfähig ist. Momentan hat Max Verstappen kein Auto, mit dem er Weltmeister werden kann. Aber nur er kommt momentan überhaupt damit zurecht. Wenn alles passt, sind wir genauso schnell wie McLaren. Das ist nur jedes dritte, vierte Rennen. McLaren ist immer da. Wir geben noch nicht auf, aber es wird schwierig.“
Helmut Marko über die weitere Ausgangslage im Titelrennen.
„Piastri lernt sehr schnell. Er ist ein cooler Analytiker, er wird immer besser. Auf Max-Niveau ist er noch nicht.“
Helmut Marko über Oscar Piastri.
„Piastri ist erst in seiner dritten Saison. Das vergisst man manchmal. Der hat schon schnell dazugelernt. Lando zerbricht unter ihm langsam.“
Christian Klien über die Kräfteverhältnisse im McLaren-Team.
„In Trainings ist Yuki nie so weit weg. Im Qualifying kommt er dann nicht mit. Freitag sind wir manchmal katastrophal unterwegs. Bis Sonntag bringen wir das Auto dann hin. Yuki braucht mit dem Adaptieren länger als Max. So viele Runden hast du aber nicht Zeit. Allein vom Auto war er gehandicapt.“
Helmut Marko über Yuki Tsunoda.
„Für Sauber war ein Ausrufezeichen auch wichtig. Das Safety-Car hat Nico Hülkenberg in die Karten gespielt.“
Christian Klien über das Barcelona-Rennen von Nico Hülkenberg.
„Als wir Pérez genommen haben, war Hülkenberg im Gespräch. Pérez hat da in Bahrain gewonnen. Er wurde dann in Folge leider immer schlechter. Wir brauchen einen stabilen Fahrer, der nicht unbedingt Max schlagen will. Daran scheitern sie alle.“
Helmut Marko über das Anforderungsprofil für das zweite Red-Bull-Cockpit.
„Ich werde nicht jünger. Man muss sich Gedanken machen. Sebastian wäre ein idealer Kandidat. Es gibt aber keine Gespräche, die ins Detail gingen. Es gibt auch viele Bewerber. Momentan bin ich noch ziemlich fit. Meinen Vertrag bis 2026 werde ich erfüllen.“
Helmut Marko kann sich Sebastian Vettel als seinen Nachfolger vorstellen.
„Ich hoffe auf kühlere Temperaturen. Früher war es heiß für uns optimal. Jetzt geht es für uns zu sehr auf die Reifen. Was McLaren macht, dass sie sie länger nutzen können, weiß ich nicht. Kanada hat keine schnellen Kurven. Ich hoffe auf ein solides, konfliktfreies Rennen.“
Helmut Marko sieht den Reifenabrieb als Hauptunterschied zu McLaren.
TENNIS
„Langsam habe ich es realisiert. Dass ich dort gegen Novak spiele, ist ein Traum. Ich bin dankbar, dass ich die Chance bekommen habe. Leider konnte ich nicht als Sieger vom Platz gehen.“
Filip Misolic war nach dem Drittrundenmatch gegen Novak Djokovic in Paris stolz.
„Ich habe mir tatsächlich gleich das Raster angeschaut und gesehen, dass es gegen ihn gehen kann. Gegen Shapovalov habe ich die ganze Zeit am Nebenplatz gehört, wie es bei Novak steht und habe schon Sorge gehabt, dass er es nicht schafft.“
Filip Misolic wollte unbedingt Novak Djokovic als Gegner.
„Früher habe ich mir das immer angeschaut. Maximal schaue ich in die zweite Runde. Weiter schaue ich nicht.“
Sebastian Ofner studiert nicht mehr den Turnierbaum.
„Sein Fitnesstrainer hat mich an meinem Geburtstag angerufen, ob ich in Montenegro mit ihm trainiere. Ich habe nicht gezögert und sogar die US Open dafür abgesagt. Ich war mega glücklich, dass ich die Chance bekommen habe. Das macht mich stolz. Er hat alles gemacht, dass ich mich wohlfühle.“
Filip Misolic über sein Training mit Novak Djokovic.
„Im Land steigert sich sicher der Marktwert. Noch dazu zur Primetime. Auch international kennt man ihn besser.“
Herwig Straka freut sich bereits auf Filip Misolic bei den Heimturnieren.
„Ich war vorm TV. Die Leute glauben, ich sitze nur vor dem Laptop. Da gibt es aber auch einen Second Screen. Was gibt es Besseres, als um 20:15 Uhr Tennis zu schauen?“
Peter Filzmaier outet sich als großer Tennisfan.
„Wenn du dort auf dem Center Court rauskommst, ist das plötzlich ein anderes Turnier. Das ist Erfahrung, die er sammelt. Mir imponiert, wie er sich weiterentwickelt hat, er spielt nun viel aggressiver und offensiver.“
Alexander Antonitsch über Filip Misolic.
„Das war eine super Leistung. Djokovic ist Djokovic, der vermutlich beste Spieler der Geschichte.“
Sebastian Ofner über das Duell von Filip Misolic mit Novak Djokovic.
„Ich konnte am Vorabend fast nicht einschlafen, erst um 2, 3 Uhr in der Früh. Gott sei Danke habe ich erst am Abend gespielt, ich konnte ausschlafen. Ich habe jeden Punkt genossen. 15.000 Leute freuen sich auf dein Spiel. Man kann nicht mehr stolz auf sich sein.“
Filip Misolic über die Nacht vor seiner Drittrundenpartie in Roland-Garros.
„Er hat mich gefragt, ob ich was brauche, damit es wieder gut geht. Das war nett, dass er da gekommen ist. Es war im Spiel aber leider kein Unterschied, ob ich ihn kannte.“
Filip Misolic über die Hilfsbereitschaft von Novak Djokovic nach seinem Sturz.
„Es ist auf jeden Fall eine schöne Summe. Ich werde mir was Schönes gönnen, aber auch wieder investieren. Wie zum Beispiel einen Physio oder Fitnesstrainer mitzuhaben. Das wird die beste Investition für mich sein.“
Filip Misolic möchte das in Paris gewonnene Preisgeld sinnvoll einsetzen.
„Das Achtelfinale allein bringt dir vieles, aber nicht alles. Mir war klar, jetzt auch immer einen Physio mitzuhaben. Es ist ein Unterschied, wenn du jede Woche gegen solche Spieler spielst.“
Sebastian Ofner über den Mehrwert eines eigenen Physiotherapeuten.
„Die schönen Momente aus den zwei Wochen kann ich mitnehmen. Besser als das wird es nicht, habe ich gesagt. Ich hoffe, es kommen noch viel mehr solche Spiele und Momente.“
Filip Misolic ist über sein Abschneiden bei den French Open glücklich.
„Dass das Comeback so gut wird, habe ich nicht gedacht. Ich habe ziemlich mit der Ferse gestruggled, ich bin doch ziemlich happy.“
Sebastian Ofner über sein Comeback nach Verletzung.
„Es war ein toller Auftritt. Struff hat super gespielt, er war mental sehr stark. Aber Ofi hat dagegengehalten, das hat ihn ausgezeichnet.“
Herwig Straka über Sebastian Ofners Auftaktsieg gegen Jan-Lennard Struff.
„Es waren ziemlich schwierige Bedingungen. Best-of-Five ist immer etwas anderes. Das letzte Spiel ist für mich schon eine Zeit lang her und man kann das schwer simulieren. Dazu ist Chatschanow konstant unter den Top 30. Schlussendlich hat es nicht ganz gereicht.“
Sebastian Ofner über seine Niederlage gegen Karen Chatschanow.
„Ich habe ihn schon bei den Challenger-Turnieren gesehen. Mir taugt es auch, wie er offensiver spielt. Und das bei seinem zweiten Comeback. Das ist schon beeindruckend.“
Alexander Antonitsch über das Comeback von Sebastian Ofner.
„Chatschanow war nervös. Ofner wurde von ihm sehr respektiert.“
Herwig Herwig sah Sebastian Ofner auf Augenhöhe mit Karen Chatschanow.
„Ich hatte ein bisschen Zeit zu schauen, wo ich mich verbessere. Ich würde lügen, wenn ich sage, ich habe keine Schmerzen. Aber es ist schon gut. Ich rechne damit, dass es noch eine Zeit lang dauert.“
Sebastian Ofner hat nach seinen Operationen noch leichte Schmerzen.
„Meine Tipps sind so falsch, dass ich nicht einmal das Gegenteil erreiche. Ich tippe auf Alcaraz und schade ihm damit aber vermutlich.“
Peter Filzmaier gibt ungern Tipps zum etwaigen Turniersieger ab.
„Für mich geht es jetzt auf Rasen, ich werde Quali und dann auf Mallorca spielen.“
Sebastian Ofner über seine nächsten Auftritte.
„Ich habe noch keinen genauen Plan, wie ich weitermache.“
Filip Misolic muss sich seine weitere Saisonplanung noch zurechtlegen.
„Ich war am Anfang des Jahres ziemlich weit weg von den 100, teilweise auch von den 300. Jetzt gibt es wieder größere Ziele.“
Filip Misolic hat wieder Hoffnung geschöpft, erstmals in die Top 100 zu kommen.
„So wie es jetzt rennt, kann es ein bisschen schneller gehen. Ich möchte einige Protected Rankings nehmen. Jetzt kommt es auf die Auslosung an und hoffe, Ende des Jahres in den Top 100 zu sein.“
Sebastian Ofner greift ebenfalls wieder die Top 100 an.
„Das ist wichtig für die Grand Slams. Für viele Turniere reicht das gar nicht, dass du automatisch drinnen bist. In den Top 80 bist du da schon eher sicher drinnen.“
Alexander Antonitsch über die Bedeutung eines guten Rankings.
„Gott sei Dank werden wir beide in Kitzbühel sehen. Das freut uns total. Ofi hat auch noch eine Rechnung offen. Mit einer guten Stimmung kann man da viel erreichen.“
Alexander Antonitsch freut sich auf Filip Misolic und Sebastian Ofner in Kitzbühel.
„Ich freue mich mega auf die österreichischen Turniere. Wir haben nur zwei ATP-Turniere und ich finde, dass das wirklich zählt.“
Sebastian Ofner über die Heim-Events.
„Vom Spielerischen und Mentalen her, ist das bei mir kein Vergleich zu damals.“
Sebastian Ofner über den Auftritt seines 21-jährigen Ichs.
„Es ist unvergesslich, wie er da durchgecruist ist. Das war fast zu schön und leider nicht das Leben.“
Alexander Antonitsch über die Finalteilnahme von Filip Misolic in Kitzbühel 2024.
„Ich fühle mich gut und verbessere mich von Tag zu Tag.“
Filip Misolic über seine aktuelle Verfassung.
„Thiem hat Muster fortgesetzt. Ich bin überzeugt, 2020 wäre sein French Open auf Sand geworden. Das Jahr war durch Covid verkorkst.“
Peter Filzmaier über Dominic Thiems Highlights.
„Es war sehr emotional, ich kenne die Geschichte. Keinen Spieler kenne ich so gut wie den Dominic. Die ersten Punkte, Wildcards. Auf einmal gewinnt er. Dann habe ich mitbekommen, was das allen bedeutet, und dann hat es mir die Tränen eben rausgedrückt.“
Alexander Antonitsch hat Dominic Thiem von Beginn an begleitet.
„Ich durfte dabei sein. 2019 war sein Jahr. Das waren tolle Matches. Beide Heimturniere zu gewinnen, schaffen nicht mal die ganz Großen. Er hat eine Begeisterung ausgelöst. Das vergisst man immer mal leicht.“
Herwig Straka über Dominic Thiems Titelgewinne in Kitzbühel und Wien 2019.
„Vor uns waren die serbischen Fans und die Stimmung hat sich gedreht. Wir waren richtig stolz.“
Herwig Straka über Jürgen Melzers Viertelfinalsieg gegen Novak Djokovic in Paris 2010.
„Er hat gesagt, dass das nie wieder passiert. Er hat dann einen Österreicher engagiert.“
Alexander Antonitsch über Novak Djokovic nach der Paris-Niederlage 2010.
„Er war einer der Letzten, der im Einzel und Doppel Top 10 war. Das schaffen nicht viele.“
Alexander Antonitsch über Jürgen Melzer.
„Das Finale 2019 gegen Nadal war mental fordernd. Thiem kam immer wieder stärker zurück.“
Herwig Straka über Dominic Thiems zweite Finalniederlage in Roland-Garros 2019.
„Auch wenn er letztlich der Zweitbeste auf Sand war: Wie viele Weltsportarten gibt es, wo ein Österreicher der Zweitbeste ist? Da ist er knapp an Nadal gescheitert.“
Peter Filzmaier über Dominic Thiem auf Sand.
„Er war der Prinz.“
Alexander Antonitsch über Dominic Thiems Leistungen auf Sand.
„Er war ein extrem kompletter Tennisspieler.“
Herwig Straka will Dominic Thiems Erfolge auf Hartplatz nicht unerwähnt lassen.
„Thiem hat Nadal auf Sand in Madrid und Barcelona geschlagen. Das ist Gottesbeleidigung. Nur bei den French Open hat es nicht gereicht.“
Peter Filzmaier erinnert sich an Sternstunden von Dominic Thiem.
„Er hat nie Ausreden gesucht. Das bleibt auch in Erinnerung. Dominic war immer einer der nettesten, er hat sich bei den Ballkindern für Bälle bedankt. Manchen hat er am Ende schon leidgetan.“
Alexander Antonitsch über Dominic Thiems Auftreten.
„Ich habe noch seine Anfänge mitbekommen, auch noch vor der Verletzung. Den Weg zur Nummer eins hat man nicht geglaubt. Man unterschätzt den Tom. Er hat auch auf Rasen ein Halbfinale erreicht.“
Peter Filzmaier über Thomas Muster.
„Muster war der Sandplatzkönig, eigentlich unschlagbar. So wie es bei Nadal war, war es auch bei Muster. Früher war es für ihn unmöglich, auf einem schnellen Belag zu spielen.“
Herwig Straka über die große Stärke von Thomas Muster.
„Heute würde das aber ganz anders aussehen. Auch mit den Bällen.“
Alex Antonitsch sieht eine negative Entwicklung bei den Turnierbällen.
„Muster hetzt dich 30-mal hin und her. Unerzwungene Fehler sind das nie und nimmer.“
Peter Filzmaier über die Ausdauer von Thomas Muster.
„Muster hatte riesiges Talent. Wenn das Werkl da einmal gelaufen ist, dann hat er dich aufgemischt.“
Alexander Antonitsch sah Thomas Muster als Maschine.
„Becker spricht heute noch nicht gern über dieses Spiel.“
Herwig Straka über Boris Beckers Niederlage gegen Thmoas Muster in Monaco 1995.
„Da waren so viele legendäre Tiebreaks. Becker hatte gute, aber auch schlechte Seiten. Mit seinem Dopingskandal zum Beispiel. Dann hat Deutschland Muster kritisiert und dann hat sich Becker eingeschalten.“
Peter Filzmaier über das einstige Verhältnis zwischen Thomas Muster und Boris Becker.
„Der zweite Aufschlag hat ihn genervt. Doppelfehler ist nicht Doppelfehler. Das hat sich gerächt.“
Alexander Antonitsch über eine Schlüsselszene im Monte-Carlo-Finale 1995.
„Tom hatte oft eine toughe Auslosung. Serve and Volley war für ihn unangenehm. Gómez hat ihn vorgeführt. Jeden zweiten Tag musst du bei Grand Slams da sein. Die Setzung hat sicher seines beigetragen.“
Alex Antonitsch über Thomas Musters schwierige Jahre vor dem French-Open-Sieg 1995.
„Ein Jahr war er verletzt, ein Jahr eine Pause, dann zwei, drei blöde Lose. Er war damals, als er gewonnen hat, der Favorit, er hat vorher alles gewonnen. Er hatte Druck, konnte damit aber gut umgehen.“
Herwig Straka über Thomas Musters Zeit vor dem Titelgewinn in Paris 1995.
„Es war ein Hollywooddrehbuch, was Gott sei Dank gut aufging.“
Herwig Straka über Thomas Musters French-Open-Sieg 1995.
„Wir waren wieder wer. Das Finale war aber eigentlich fad. Muster hat das dominiert.“
Peter Filzmaier über Thomas Musters French-Open-Finale 1995 gegen Michael Chang.
„Ich liebe meinen Beruf als Politikanalytiker. Mit glühenden Ohren und leuchtenden Augen bin ich aber nur beim Sport dabei.“
Peter Filzmaier über Beruf und Leidenschaft.
„Für mich war Dominic der komplettere Spieler und hatte Pech mit Djokovic, Nadal und Federer vor sich. Muster hatte die aber auch. Muster war der erste, der Pionier und gezeigt, was möglich ist. Dominic hat das wiederholt. Aber für mich ist deshalb Thomas der Größere.“
Herwig Straka über sein Ranking des besten österreichischen Tennisspielers.
„Wir hatten zwei Außergewöhnliche. Den richtigen Tennisboom hat Thomas Muster schon vor Paris ausgelöst. Als die Leute in einem Happel-Stadion geschaut haben, was Vor- und war Rückhand ist. Sportlich hätte ich Thiem vorne. Comeback und Davis Cup gesehen, sehe ich Muster vorne. Für mich ist es ein Unentschieden. Sportlich und ergebnistechnisch ist es Thiem. Emotional ist es Muster.“
Alexander Antonitsch will sich nicht festlegen, wer der beste ÖTV-Spieler war.
MOUTAINBIKE
„Es ist sehr brutal, ich habe es zuletzt auch nicht immer hinbekommen. Man muss fokussiert bleiben.“
Valentina Höll über die Feinheiten beim Downhill.
„Es ist sicher auf meiner Hotlist. Die Emotionen gehen da schon hoch, wenn die Familie unten wartet.“
Valentina Höll freut sich auf den Heim-Weltcup in Leogang.
„Ich habe schon dreimal die Weltmeisterschaft gewinnen können. Das klingt schon gut.“
Valentina Höll über ihre größten Erfolge.
„Wenn man in Saalbach aufwächst, gibt es keine bessere Vorbereitung. Der einzige Vorteil ist, dass ich weiß, wie sich der Untergrund anfühlt.“
Valentina Höll über die Basis ihrer Erfolge.
„Wir sind auf einem sehr guten Weg dorthin. Was Saalfelden-Leogang da auf die Beine stellt, ist schon richtig gut.“
Valentina Höll über den Heim-Weltcup.
„Es ist cool, was sich getan hat. Die ältesten Konkurrentinnen sind 40. Jetzt hat eine 20-Jährige gewonnen. Momentan ist es mega. Ich finde es krass, wie auch die älteren Fahrerinnen immer mehr Feuer mitbringen. Die Jungen wachsen mit den Sprüngen und dem Raw Speed auf. Das ist schon eine ganz eigene Generation.“
Valentina Höll über das aktuelle Teilnehmerfeld.
„Downhill ist die Formel 1 im Mountainbike. Solange ich Spaß habe und gewinnen kann, bin ich nicht am Umdenken. Aber auch Enduro ist richtig cool. Ich schaue immer dem Shorttrack zu. Da ist man auch befreundet und feiert mit.“
Valentina Höll denkt momentan nicht an einen Disziplinenwechsel.
„Die Form stimmt. Ich bin mit einem falschen Mindset gestartet. Ich habe alles gewonnen und hatte keinen neuen Antrieb. Ich bin ohne Ziel gestartet und das hat gefehlt. Ich brauchte wieder Feuer, ich wollte weiter gewinnen. Ich weiß genau, dass ich noch viel Luft nach oben habe.“
Valentina Höll sucht die Herausforderung.
„Leogang würde ich gerne ein drittes Mal gewinnen. Ob ich noch vier oder fünf Mal Weltmeister werde, macht keinen großen Unterschied. Ich möchte den Sport bekannter machen, damit er in den Mainstream rutscht. Wenn junge Fahrerinnen wegen mir zu fahren beginnen, wäre das schon ein Privileg.“
Valentina Höll definiert ihre neuen Ziele nicht mehr ausschließlich über Erfolg.
„Ich bin lange Skirennen gefahren und bin auch im Skiklub gewesen. Ein Austausch mit den Athleten ist immer cool. Mikaela imponiert mir. Sie steht jede Woche neu am Start und will gewinnen. Das ist sehr beeindruckend. Wie sie das macht, würde ich gerne wissen. Vielleicht kann sie mir eine SMS schicken.“
Valentina Höll über ihre Ski-Vergangenheit.
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