Meldung vom 07.10.2025
Christoph Freund: „Wir haben immer gesagt, dass wir mit unserem Kader nicht viel tun müssen.“
Zitate-Service „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 6. Oktober 2025
Mathias Lauda, Philipp Eng
© ServusTV / Johannes Jank
Bayern-Sportdirektor Christoph Freund verrät, dass man im Transfersommer wesentlich gelassener war als medial kolportiert. Toni Innauer und Günter Bresnik berichten, mit welchen mentalen Herausforderungen Wunderkinder oft konfrontiert sind. Und Mathias Lauda und Philipp Eng räumen Max Verstappen noch WM-Chancen ein.
FORMEL 1
„Sogar Toto Wolff meinte, dass sie dort nicht damit gerechnet haben, auf dieser Strecke gewinnen zu können. Es hat aber alles gepasst. Das Setup war gut und George war in Topform.“
Mathias Lauda über den Sieg von George Russell in Singapur.
„Das Beste ist jetzt, nicht darüber nachzudenken und alles was kommt, kommt. So denkt auch Max. Max ist dieses Jahr sehr glücklich, motiviert, sehr gelassen und sehr gut. Er holt aus dem Auto so viel raus und schlägt die McLaren in den letzten Rennen konstant und er kann nur so weitermachen, auf sich schauen und hoffen, dass McLaren irgendwann ein paar Fehler machen.“
Mathias Lauda über die WM-Chancen von Max Verstappen.
„Wenn das Thema McLaren in die nächste Runde geht, denn da werden jetzt schon ein bisschen die Handschuhe zwischen Norris und Piastri ausgezogen, ist der Max in Lauerstellung. Da könnte Max der lachende Dritte sein.“
Philipp Eng glaubt noch an Max Verstappen.
„Ich finde es cool, dass Red Bull Racing ihm diese Freiheiten, die er braucht, gibt. Es macht Max glücklich und man merkt, dass Rennfahren sein Leben ist. Er macht das nicht nur um in der Formel 1 Geld zu verdienen, sondern selbst an einem freien Wochenende will er Rennen fahren.“
Mathias Lauda über den Ausflug von Max Verstappen in die GT3.
„Dass er sich an einem freien Wochenende, mitten in einem Meisterschaftskampf am Nürburgring in ein Auto setzt und um die Wette fährt, da kann ich als Rennfahrer nicht mehr Respekt haben.“
Philipp Eng über Max Verstappens GT3-Abstecher auf die Nürburgring-Nordschleife.
„Wo Red Bull Racing im Sommer war und wo sie jetzt sind, hat sich auch keiner gedacht.“
Mathias Lauda über die Entwicklung von Red Bull Racing.
„Ich habe von Norris erwartet, dass er jetzt härter fährt, denn er muss jetzt Punkte gutmachen. Er hat einen perfekten Job gemacht. Die Tür war offen, er war auf der starken Seite und da muss er rein. Ich fand das voll in Ordnung.“
Mathias Lauda über das Stallduell bei McLaren.
„In einem Formel-1-Weltmeisterschaftskampf reicht es nicht, wenn du nur schnell im Kreis fährst. Es gehört so viel mehr dazu und eine psychologische Kriegsführung gehört zum guten Ton.“
Philipp Eng über mentalen Druck.
FUSSBALL
„Es verwundert mich nicht, aber man kann es auch nicht planen. Es war ein perfekter Start. Wir haben schon in der Vorbereitung gespürt, dass wir eine super Energie und eine super Atmosphäre in der Mannschaft haben. Dass man trotz kurzer Vorbereitung so hineinstartet, ist perfekt. Es ist kein Wunder, sondern harte Arbeit.“
Christoph Freund über den makellosen Saisonauftakt des FC Bayern München.
„Es ist unser großes Ziel, dass wir am Ende vorne stehen. Für das haben wir uns jetzt einmal eine super Basis gelegt. Wir spielen einen super Fußball und es macht einen großen Spaß, der Mannschaft zuzusehen. Wir wissen aber auch, dass es im Fußball sehr schnell gehen kann. Und daher müssen wir unseren Fokus hochhalten.“
Christoph Freund über den aktuellen Höhenflug des FC Bayern.
„Beim FC Bayern München gibt es immer sehr viele Themen rundherum. Aber für uns ist wichtig, was am Platz passiert und auf das haben wir uns immer fokussiert.“
Christoph Freund über Kritiker.
„Um den FC Bayern herum ist immer sehr viel los. Es wird so viel geschrieben und so viele Gerüchte. Der Verein ist einfach so groß und interessant. Wenn ein Transfer irgendwie einmal nicht funktioniert, dann ist es natürlich ein Riesenthema. Aber wir haben immer gesagt, dass wir mit unserem Kader nicht viel tun müssen. Wenn unsere verletzten Spieler wieder zurückkommen, haben wir ein richtig gutes Team.“
Christoph Freund über den Transfersommer 2025.
„Auch bei der Trainersuche war es ähnlich wie bei den Sommertransfers. Da war großes Chaos in München. Was passiert jetzt? Einer will mehr zum FC Bayern. Am Ende haben wir den perfekten Trainer gefunden, der hoffentlich sehr lange beim FC Bayern München bleibt. Die Show rundherum gehört einfach dazu.“
Christoph Freund über die Trainersuche.
„Den Pressespiegel klicke ich sehr schnell weg. Ich lese viel viel weniger als alle Zuseher heute in dieser Sendung über den FC Bayern, denn mich interessiert, was beim FC Bayern in der Kabine und beim Trainerteam passiert. Darum bekomme ich oft gar nicht alles mit und bekomme Sachen zugeschickt. Ich probiere mich aber auf das zu fokussieren, was ich beeinflussen kann.“
Christoph Freund über Medienberichte zum FC Bayern.
„Wenn man sieht, was bei uns mit den Fans abgeht und wie groß der FC Bayern München ist, dann hat der Verein gar nichts an Glanz verloren. Wenn etwas berichtet wird, egal ob positiv oder negativ, dann geht es immer um den FC Bayern München. Und das ist eine Marke und die ist riesengroß.“
Christoph Freund über die Strahlkraft des FC Bayern.
„Kein anderer steht so für den FC Bayern München wie Uli Hoeneß. Er sagt immer seine Meinung. Intern wie extern. Das gehört einfach dazu. Er will immer nur das Beste für den FC Bayern München und macht sich sehr viele Gedanken. Wir haben einen sehr guten Austausch und diskutieren immer wieder einmal kontrovers. Er erzählt, was sie früher immer gemacht haben und wie man es jetzt auch machen muss. Aber die Zeiten haben sich geändert.“
Christoph Freund über Uli Hoeneß.
„Es ist besser so, wenn man öfter diskutiert, denn dann rührt sich etwas und ein bisschen Reibung ergibt dann oftmals gute Sachen.“
Christoph Freund über interne Reibereien.
„Wenn man sieht, wie er tagtäglich arbeitet, wie er in der Mannschaft integriert ist, wie er angesehen ist, die Jungs haben auch außerhalb sehr viel Spaß mit ihm. Er ist extrem akzeptiert mit seiner Art und Weise. Mit seiner Art und Weise, wie er Fußball spielt, mit dieser Energie und dieser Aggressivität, tut er der Mannschaft richtig gut. Und fußballerisch hat er noch einmal einen großen Schritt gemacht.“
Christoph Freund über Konrad Laimer.
„Er ist ein ganz spezieller Spieler und vor allem ein ganz spezieller Mensch. Er ist ein absoluter Superstar, aber wenn man sieht, wie er tagtäglich mit den Jungs, den Physios oder den Zeugwarten umgeht, ist das ganz speziell. Und deswegen ist er auch so hoch angesehen. Das verkörpert er auf dem Platz. Das ganze Paket Harry Kane ist herausragend.“
Christoph Freund über Harry Kane.
„Der Trainer hat über sehr viele Jahre auf sehr hohem Niveau gespielt und daher versteht er die Gedanken der Jungs. Er ist, genau wie die Spieler, extrem ehrgeizig und er weiß, wie er die Spieler in verschiedenen Situationen fühlen und wie er sie anpacken muss.“
Christoph Freund lobt Trainer Vincent Kompany.
„Es ist ein ganz wichtiges Projekt und eine ganz wichtige Basis für den FC Bayern München. In unserem riesengroßen Campus investieren sehr viel Knowhow und sehr viel Geld. Unser großes Ziel in den nächsten Jahren ist, kontinuierlich Toparbeit zu leisten und wir wollen eine Top-Akademie sein und gute Fußballer entwickeln.“
Christoph Freund über die Jugendabteilung des FC Bayern München.
„Der FC Bayern kann bei all seiner Größe und Brand, die wir sind, nicht mit den Top-Top-Vereinen aus England bei den Transfers mithalten. Deswegen werden wir unseren eigenen Weg finden und ich bin überzeugt, dass in den nächsten Jahren sehr gute Jungs aus dem Campus herauskommen.“
Christoph Freund über den Bayern-Nachwuchs.
SUPERTALENTE IM SPORT
„Es ist schon unglaublich, was bei dem schon alles passiert ist in so jungen Jahren. Mit 16 und 17 Jahren beim FC Barcelona schon so eine tragende Rolle zu spielen und schon so viele Spiele auf diesem Niveau gemacht zu haben, ist schon extrem in vielen Bereichen – was rundherum passiert und was auch auf dem Platz passiert. Dies alles zu verarbeiten, auch im Kopf, ist nicht einfach.“
Christoph Freund über Lamine Yamal.
„Was da rundherum passiert, im Kopf mental, ist da extrem. Da kommen so viele Einflüsse auf einem in so kurzer Zeit zu. Jetzt auch noch mit dem ganzen Social Media. Darum ist es ganz wichtig, dass so junge Burschen ein gesundes Umfeld haben.“
Christoph Freund über die mentale Belastung für junge Spieler.
„Ich beneide diesen Burschen um seine Begabung, die vielen Erfolge, die er schon hatte, und auch das Bankkonto, denn da muss man sich keine Sorgen mehr um ihn machen. Aber ob die Karriere dann so rund weiterläuft, hängt von einer guten Umgebung ab.“
Günter Bresnik über Lamine Yamal.
„Natürlich sind es eine geniale Erfahrung und magische Momente, wenn du merkst, dass du es besser kannst als die erwachsenen Sportler und die schon anfangen, dich zu beneiden. Das nimmt dir selber den Atem, aber du bist noch ein Kind. Das ist das Problem.“
Toni Innauer über Erfolge in jungem Alter.
„Viele Leute haben mir auf Social Media geschrieben, also zumindest meinem Papa, denn sie waren alle begeistert von mir und dann hat Atomic auch schon angefragt, ob ich einen Sponsorenvertrag haben möchte.“
Luca Stocker über das viral gegangene Video von ihm auf Social Media.
„Wir waren alle überrascht, was da dann alles auf Social Media passiert ist. Wir waren zu dieser Zeit auch noch nicht so weit, mit einem Video mit über ein Millionen Likes umzugehen.“
Roland Stocker über das Video mit seinem Sohn.
„Ich bin immer sehr vorsichtig mit dem Wort Wunderkind. Ich spreche immer von hochtalentierten Kids.“
Gernot Wagner spricht nicht von Wunderkinder.
„Die Eltern sind für mich einer der wichtigsten Bausteine in diesem Konstrukt Talenteförderung, denn ohne Eltern geht es einfach nicht. Sie sind Vorbilder, Organisatoren, Serviceleute, Trainer. Die sind dazu da, um zu unterstützen.“
Gernot Wagner über Talentförderung.
„Die Gefahr bei den Eltern ist dann immer dann da, wenn sie keine Ahnung von der Sportart haben und mitreden wollen.“
Günter Bresnik über Eltern im Spitzensport.
„Wenn sich die Eltern soweit zurücknehmen und das Kind die Entwicklung dann in einer Umgebung genießen lassen, die sich in diesem Bereich auskennt, ist es wunderbar.“
Günter Bresnik über die Trennung von den Eltern.
„Es gibt einen sehr guten Spruch aus dem kanadischen Eishockey: Wen die Götter zerstören wollen, den überschütten sie am Anfang mit Lorbeeren. Das ist eine große Gefahr. Erst wird hochgejubelt, alle drehen durch, die Eltern, die Trainer, alle, die sich zu wenig auskennen und dann geht es plötzlich nicht so weiter und dann ist es vorbei. Das packen sie dann ganz schlecht.“
Toni Innauer warnt Talente und Eltern.
„Die Talente, die in ganz frühen Jahren in ihren Altersklassen sehr weit voran waren und es dann nicht geschafft haben, sind die Personen, die dann an dieser nicht stattgefundenen Karriere extrem leiden. Da ist dann das Elternhaus der einzige Platz, wo sie aufgefangen werden. Da ziehe ich dann den Hut vor jedem Elternteil, der sich dieser Aufgabe stellen muss und diese dann auch bewältigt.“
Günter Bresnik über gescheiterte Talente.
„Über die Spieler, die es dann nicht schaffen, über die spricht dann gar keiner. Aber es ist dann ganz wichtig, dass sie ein gutes Umfeld haben und auch Vereine haben, die ihnen dann auch Wege aufzeigen, dass es noch mehr gibt im Leben.“
Christoph Freund ebenfalls über gescheiterte Talente.
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