Meldung vom 31.07.2025

Ausgesteckt und Eingeschenkt – beim Heurigen

"Heimatleuchten" am Fr., 12.09., ab 20:15 Uhr

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Es ist mehr, als nur ein Glas Wein zu trinken – es ist eine Lebensphilosophie, die Österreichs Kulturlandschaft prägt. Eine Tradition und ein Synonym für ein launiges Miteinander: der Heurige und die Buschenschank. "Heimatleuchten" begibt sich in dieser Episode auf eine Zeitreise nach 1787 – zur Geburtsstunde des Heurigen.
Einer der ältesten Österreichs ist das Weingut Muth in Grinzing – schon 1596 wurde hier Wein angebaut und sobald es möglich war, auch ausgeschenkt. Leopold Figl soll hier die Reblaus gesungen haben und hat sich auf die Verhandlungen für den Staatsvertrag vorbereitet. Johann Muth war damals noch ein Kind und erinnert sich: „Ich bin nicht nur einmal am Schoß von Leopold Figl gesessen“. In "Heimatleuchten" erzählt der 87jährige wie der Wein seines Vaters mitgeholfen hat, damit Österreich zu seinem Staatsvertrag kommt.

„Hatschi“ kümmern Verträge wenig – er ist der Held der „Weinbeisserei“ in Mollands im Kamptal. Seinen Spitznamen bekam das Turopolje-Schwein, weil ihm seine Mutter als Baby auf ein Bein gefallen ist und er seitdem humpelt. ‚Hatschi‘ ist der Liebling von Heurigenwirt Hermann Hager. Der hat bei Spitzenköchen sein kulinarisches Handwerk gelernt, das Wissen um den Wein liegt schon seit 300 Jahren in seiner Familie. In seinem Demeter-Heurigen zeigt er, wie er mit seiner Philosophie und einem respektvollen Zugang zur Natur ausschließlich mit Zutaten von seinem eigenen Betrieb oder aus der umliegenden Region kocht.

In Mödling bei den Pferschy-Sepers herrscht das Matriarchat. Seit mittlerweile vier Generationen ist das Weingut mit seinem Heurigen fest in Frauenhand – und wirbt damit auf seiner Homepage als ‚vinophile Weiberwirtschaft‘. Johannes, der seine Nebenrolle hinter dem Buffet genießt, erzählt, wie er bei so viel Frauenpower seinen Mann stehen kann. Die 86jährige Margarethe Pferschy ist die Grand Dame des Heurigen und sagt: „Überall, wo Frauen am Werken sind, ist es, ich will niemanden kränken…ein bisschen runder, betulicher.“

Auf eine Zeitreise geht es bei Stefan Bauer in Königsbrunn am Wagram im Weinviertel. Nicht nur bei mystischen Wasserkellern, die eine Besonderheit dieser Gegend sind, auch dort, wo der Wein, vor allem der für diese Region typische ‚Rote Veltliner‘, in Fässern reift, gibt es so manches Geheimnis: „Die älteste Gravur hier im Keller ist von 1726, ich weiß aber nicht von wem, wir glauben, das ist alles schon viel älter“.

„Unser Boden bei den Weinstöcken ist geprägt vom Muschelkalk“, erzählt Julia Herzog, während sie den Boden ihrer Weingärten inspiziert. Schon als Kind hat sie sich gewundert, wenn sie Muscheln unter den Reben gefunden hat – ein Überrest des Urmeers, das sich hier vor Jahrmillionen ausgebreitet hatte. Diese Überreste verschaffen dem Weingut Herzog in Bad Vöslau heute Burgunderweine.

Am Falkensteiner Kellergassenfest ist Sonne verpönt – bei einem ‚romantischen Abend‘ in der Kellergasse, die von den Einheimischen nur ‚Oagossn‘ genannt wird, geht es der Bedeutung von ‚Oagossn‘ auf den Grund. Welche Rolle Sekt bei so einem Fest spielt – oder spielen kann – erklären Georg und Daniel Hugl von der „Weinviertler Sektmanufaktur“. Und auch, warum das Rütteln beim Sekt im Keller so wichtig ist.

Auf dem Demeter-Weingut ‚Sternat Lenz‘ in der Südsteiermark werden Welschriesling, Weißburgunder und andere Weißweine zu Spitzenweinen gekeltert. Ausgeschenkt werden sie in der hauseigenen Buschenschank - mit einem Ausblick, der seinesgleichen sucht. Oder wie es Rupert Sternat, der Senior des Heurigen beschreibt: „Viele Gäste glauben, da ist es aus und sagen ‚das ist das Ende der Welt‘ – ich sage, Irrtum, bei uns fängt sie an, weil ich schau ins Land rein, in die Steiermark.“ Sohn Herbert Sternat hat sich bei der Weinproduktion der Demeter-Philosophie verschrieben und besprüht seine Reben mit „Licht“. Das soll die Wirkung des Sonnenlichts verstärken und die Verbindung der Pflanze zum Kosmos unterstützen. „Das gibt so viele Emotionen und die Leute spüren das. Unbekannte Leute kommen zu mir und sagen: WOW!“

Schließlich zeigt die Neo-Heurigenband „Stubenfliegen“, wie man alten Liedern einen Twist Richtung Neuzeit verpassen kann.

Über „Heimatleuchten“
Heimat ist der Ort, an dem man geboren und aufgewachsen ist, wo man sich wohl und zuhause fühlt. Zur Heimat gehören Bilder, Gerüche, Geschmack, Traditionen, die Familie und eine ganz bestimmte Landschaft. All das zeigt „Heimatleuchten“ – wie ein Buch voller Eindrücke, voller Geschichten und Erinnerungen. „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr ein Programm-Highlight bei ServusTV. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es bei ServusTV On.

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