Meldung vom 13.11.2025

AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla: „Wir wollen zurück zu russischem Gas!“

Das Zitate-Service zum gestrigen „Talk im Hangar-7“ bei ServusTV.

PW - 46 - Talk im Hangar-7

Tino Chrupalla

© ServusTV / Manuel Seeger
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über die Frage „Absichtlich arm: Das Klima retten oder uns?“ diskutierte gestern Abend Tino Chrupalla, Chef der größten deutschen Oppositionspartei AfD, bei „Talk im Hangar-7“ mit Michael Fleischhacker mit u.a. der Klimaökonomin Sigrid Stagl sowie der Unternehmerin und Medienmacherin Eva Schütz. Hier das Zitate-Service.


Bei der Weltklimakonferenz in Brasilien diskutiert man über Horrorszenarien – und doch wird der Ruf nach einem Kurswechsel immer lauter. Zuletzt forderte sogar der Klimaschutz-Aktivist und Microsoft-Gründer Bill Gates eine Kehrtwende. Hat uns die Klimapolitik in eine verheerende Lage gebracht? Darüber diskutierte Michael Fleischhacker beim gestrigen „Talk im Hangar-7“ u.a. mit dem Bundessprecher der AfD Tino Chrupalla, der Klimaökonomin Sigrid Stagl, dem Chef der Tiroler Grünen Gebi Mair und der Unternehmerin und Medienmacherin Eva Schütz. Hier das Zitate-Service.

AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla

„Wir wollen zurück zu russischem Gas und Nordstream 1 und 2 reparieren – das ist unsere Lebensader gewesen.“
Chrupalla plädiert für eine erneute Zusammenarbeit mit Russland.

„Wir haben eine massive Deindustrialisierung und es sind die Sanktionen gegen Russland, die uns massiv schaden.“
Chrupalla kritisiert die aktuelle Energiepolitik der deutschen Bundesregierung.

„Die Klima-Apokalypse wird uns jedes Jahr neu präsentiert. Man kann den Bürgern diese Horrornachrichten nicht auf Dauer einreden.“
Chrupalla über den Umgang mit dem Klimawandel.

„Wenn wir so weitermachen, werden wir die Klimaziele erreichen. Und warum? Weil wir keine Industrie mehr haben.“
Chrupalla über den Preis der Energiewende.

„Ein Industrieland wie Deutschland wird es nicht mit Wind- und Sonnenenergie schaffen.“
Chrupalla fordert Technologieoffenheit für die energieintensive Industrie in Deutschland.

„Ich halte es für töricht, wenn Wälder abgeholzt und Windkraftanlagen aufgebaut werden. Da muss man die Bevölkerung abstimmen lassen, ob sie das will.“
Chrupalla fordert mehr Mitbestimmung bei Windkraftprojekten.

„Wir würden die CO2-Bepreisung sofort beenden und wir würden aus dem Klimatransformationsfonds aussteigen. Auch wollen wir zurück zur Kernenergie.“
Chrupalla über seine Vorhaben, wäre er Teil der deutschen Bundesregierung.

„Deutschland will in vielen Punkten Moralweltmeister sein.“
Chrupalla kritisiert die deutsche Bundesregierung. 

„Natürlich gibt es den Klimawandel, die Frage ist nur, welchen Anteil der Mensch daran hat. Und ich halte ihn für wesentlich geringer, als es die Wissenschaft aktuell vermuten lässt.“
Chrupalla über den Klimawandel.

Klimaökonomin Sigrid Stagl

„Das 2040er Ziel ist ein wenig ambitioniertes Ziel, weil Österreich sehr lange zugewartet hat. Wir sind total hinterher und ein Klimapolitik-Nachzügler.“
Stagl über Österreichs Ziel, bis 2040 klimaneurtral zu werden.

„Trump hat die Grundprinzipien der Volkswirtschaftslehre nicht verstanden.“
Stagl kritisiert Trump für seine Klimapolitik.

„Indem wir in Klimaschutz investieren und unsere Industrie innovativer machen, nutzen wir unserer Wirtschaft.“
Stagl sieht in einem größeren Klimaschutz positive Aspekte für die Wirtschaft.

„Wir gönnen uns sehr viel an Emissionen im Vergleich zu anderen Ländern.“
Stagl sieht den Emissionsausstoß in Österreich als zu hoch an.

„Eine CO2 Bepreisung zu haben, finde ich sehr klug. Wenn CO2 teuer ist, lassen wir uns CO2-sparende Technologien einfallen. Dazu braucht man einen Anreiz.“
Stagl spricht sich für die CO2-Steuer aus.

„Technologieoffenheit ist problematisch, weil sie zusätzliche volkswirtschaftliche Kosten verursacht.“
Stagl spricht sich gegen Technologieoffenheit aus.

Gebi Mair, Chef der Tiroler Grünen

„Die Auswirkungen des Klimawandels werden größer, je länger wir nicht handeln.“
Mair plädiert für mehr Tempo beim Klimaschutz.

„Ich bin dafür, Klimapolitik in der Form zu machen, wo wir schauen, was möglich ist. Ich bin dafür, Geschichten des Gelingens zu erzählen.“
Mair plädiert für einen positiveren Zugang zum Klimaschutz.

„Gas war immer ein Erpressungsmittel anderer Staaten gegen Österreich und Westeuropa.“
Mair sieht in der früher sehr verbreiteten Nutzung von russischem Gas nur eine vermeintliche Freiheit.

„Ich möchte aufzeigen, dass nicht alle in der Politik, die der Freiheit das Wort reden, auch tatsächlich die Freiheit meinen.“
Mair plädiert dafür, genau hinzusehen.

„Menschen brauchen Sicherheit und eine klare Perspektive. Was die Menschen narrisch macht, ist, wenn sich Ziele ständig ändern.“
Mair spricht sich für mehr Planbarkeit in der Politik aus.

Unternehmerin und Medienmacherin Eva Schütz

„Wir müssen von der Klima-Apokalypse zum Klima-Realismus kommen.“
Schütz über ihre Sicht zum Klimawandel.

„Macht es Sinn, dass Europa sehr ambitionierte Klimaziele verfolgt, wenn wir nur 6 Prozent emittieren?“
Schütz stellt die Sinn-Frage bei der Kosten-Nutzen-Rechnung in einem aus ihrer Sicht überambitionierten Klimaschutz.

„Oft muss man sich politisch entscheiden: Will man den Artenschutz oder die Netze ausbauen?“
Schütz sieht die Politik gefordert.

„Die Industrie hat praktisch aufgegeben, als Wirtschaftsstandort verlieren wir permanent an Wettbewerbsfähigkeit.“
Schütz über die aktuelle wirtschaftliche Lage Österreichs.

„Mittel- und langfristig sind erneuerbare Energien eine gute Idee, aber was machen wir jetzt?“
Schütz stellt sich die Frage zum Status Quo.


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Die gesamte Sendung zum Nachsehen gibt es bei ServusTV On.


„Talk im Hangar-7“
Donnerstags ab 22:15 Uhr – live bei ServusTV und ServusTV On.
Über „Talk im Hangar-7“
Michael Fleischhacker lädt jeden Donnerstag zum Live-Talk der Woche. Expertinnen und Experten diskutieren über aktuelle Fragen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft: kontrovers, hintergründig und lösungsorientiert. Donnerstags live bei ServusTV. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es bei ServusTV On.

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