Auf Skiern über die Pyrenäen – Vom Mittelmeer zum Atlantik "Bergwelten" am Mo., 24.03., ab 20:15 Uhr Ski-Abenteuer in unberührter Natur, Tagesetappen am Limit der Leistungsfähigkeit, klirrend kalte Winternächte auf einsamen Bergen, dafür aber eine schier endlose Bergwelt – das schwebt den beiden Extremsportlern Jakob Herrmann und Philipp Reiter vor, als sie sich überlegen, die Pyrenäen aus eigener Kraft zu überqueren. In Ost-West-Richtung, so der Plan, soll die weit über 400 Kilometer lange Traverse durch Frankreich, Spanien und Andorra vom Mittelmeer zur französischen Stadt Hendaye am Atlantik auf möglichst direktem Weg und ganz aus eigener Kraft in zehn Tagesetappen bewältigt werden. Skitour ohne Schnee? Kaum aber sind Jakob Herrmann und Philipp Reiter an ihrem Ausgangspunkt an der französischen Mittelmeerküste angekommen, scheint das Projekt auch schon gescheitert. Denn der Winter in den Pyrenäen, einst schicke Destination für wohlhabende spanische wie französische Wintersportler, zeigt sich im Februar 2024 bei weitem nicht wie erwartet. Es ist einer der schnee-ärmsten Winter, an die sich die Einheimischen erinnern können – die geplante Ski-Unternehmung steht an der Kippe. Verletzliche Naturschönheit Doch Jakob und Philipp sind nach vielen Jahren Extremsport in den Bergen und einer Reihe von Outdoor-Unternehmungen, die sie körperlich und mental an ihre Grenzen brachten, gewohnt zu improvisieren. Daher starten sie ihre Pyrenäen-Traverse trotz aller Widrigkeiten: nämlich bei milden Temperaturen per Bike im Hafen des französischen Mittelmeer-Städtchens Collioure, an der Nordseite der Pyrenäen.  Wie sie sich mit eisernem Willen und viel Improvisationskunst auf Fahrrädern und auf Skiern bis zum Atlantik durchschlagen – über den Pic du Canigou, den “heiligen Berg“ Kataloniens, über den vereisten Monte Perdido und über den höchsten Gipfel der Pyrenäen, den 3.404 Meter hohen Aneto – das zeigt diese “Bergwelten“-Dokumentation. Dabei wird ihre Tour auch zu einer Auseinandersetzung mit der Herausforderung neuer klimatischer Bedingungen, die die Region sichtbar und nachhaltig verändern. Philipp Reiter und Jakob Herrmann entdecken nicht nur die atemberaubende Schönheit der Pyrenäen, sondern auch die Verletzlichkeit dieser einzigartigen Bergwelt.