Otto Schenk: Ich bin immer ein Menschenfresser gewesen Fr., 10.01., ab 23:15 Uhr 1930 in Wien geboren, erlebte Otto Schenk, nach den Nürnberger Rassegesetzen als „Halbjude“ diskriminiert, noch alle Gräuel der NS-Herrschaft. Nach dem Krieg studierte er am Max-Reinhardt-Seminar Schauspiel und begann Anfang der 50er-Jahre seine Theater-Karriere, die wohl eine der glanzvollsten in der österreichischen Theatergeschichte wurde. So gilt der Doyen des “Theaters in der Josefstadt“ als einer der letzten großen Unterhalter des Landes. Gemeinsam mit Alfred Böhm hat Otto Schenk, als "Untermieter" oder als “Würstelverkäufer“, Fernsehgeschichte geschrieben. Er war ein unvergleichlicher "Frosch" in der, von ihm auch inszenierten, "Fledermaus" – eine seiner Paraderollen, die er sowohl auf Deutsch als auch in New York auf Englisch gespielt hat. International war er lange einer der meistbeschäftigten Opernregisseure der Welt. Allein 17 Mal hat er an der New Yorker MET inszeniert, unter anderem Richard Wagners "Ring" – öfter als jeder andere Regisseur. Seine Rezitationsabende sind stets ausverkauft, seine Bücher Bestseller, seine Theater-Dialoge mit Michael Niavarani Kult. Inspiration holte er sich häufig in der Beobachtung von Menschen. Seine unstillbare Neugier nach ihren Schwächen, Unfähigkeiten und Problemen machten ihn sinnbildlich zu einem "Menschenfresser". Der unbekannte Schenk Schon drei Generationen hat er unterhalten, und jeder in Österreich scheint ihn zu kennen. Und doch ist der "wahre Schenk" selbst für Familienmitglieder ein unbekanntes Wesen. Will man im Internetlexikon "Wikipedia" mehr über ihn erfahren, findet man nur 16 kurze Zeilen über sein bewegtes Leben. Das sehr persönliche ServusTV-Porträt ist ein hoffnungsfroher Versuch, ein wenig hinter die Maske des scheinbar ständig grantigen, melancholischen Phlegmatikers zu blicken, der bei der Arbeit noch immer zum Besessenen wird. Wegbegleiter und Freunde wie Christiane Hörbiger, Thaddäus “Teddy“ Podgorski, Ioan Holender, Hilde Dalik, Michael Niavarani oder Harald Serafin und sein Sohn Konstantin Schenk erzählen über “den Schenk“, der – wie er selbst gesteht – noch immer nicht über sich lachen kann … oder will. Normal 0 21 false false false DE X-NONE AR-SA /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin-top:0cm; mso-para-margin-right:0cm; mso-para-margin-bottom:10.0pt; mso-para-margin-left:0cm; line-height:115%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:"Futura Com Book"; mso-ascii-font-family:"Futura Com Book"; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:"Futura Com Book"; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-fareast-language:EN-US;}