Kleinstwagen "Charly" und eine Schädel-Scheibe

"Bares für Rares Österreich" mit Willi Gabalier am So., 12.01., ab 20:15 Uhr


Ein "Auto" Namens Charly
Was ist das wohl? Ein Motorrad? Ein Auto? Oder doch ein Dreirad? Heribert Pölzl aus Grabersdorf (Steiermark) weiß es und wird von Moderator Willi Gabalier schon vor der Halle empfangen. Das italienische Dreirad muss nämlich ins Studio geschoben werden. Ein Gefährt, das nicht fährt. Zumindest nicht mit Pferdestärken. Das wird der Experte sicherlich nicht gutheißen. Mario Zodiaco übernahm 1969 das Unternehmen Allcars, das für seine auf VW-Käfer-Basis gebauten Strand-Buggys bekannt war. Ein weiteres Fahrzeug von Allcars ist das hier mitgebrachte Modell "Charly", im Englischen als "Snuggy" bekannt. Es handelt sich um ein Moped-Auto, das von einem Moto Morini Motor mit 49,9 Kubikzentimetern angetrieben wird und führerscheinfrei gefahren werden kann. Die Produktion dieses Modells fand von 1974 bis 1985 in Italien statt. Das Fahrzeug verfügt über eine österreichische Einzelgenehmigung, die heutzutage eher selten vorkommt. Es besteht hauptsächlich aus Fiberglas, wobei der Unterboden und der Rahmen aus Metall gefertigt sind. Der allgemeine Zustand des Fahrzeugs ist jedoch schlecht, mit deutlichen Gebrauchsspuren sowohl am Fiberglas als auch an der gesamten Technik. Herr Pötzl hat den Wagen um 800 Euro von der Feuerwehr gekauft und wünscht sich nun etwas mehr Geld dafür. Was wohl der Experte und später die Händler dazu sagen?

Schädelscheibe von Wolfgang Bier
Christian Exenberger aus Wien erwarb dieses eigenwillige Objekt, das erst auf den zweiten Blick seine wahre Identität preisgab. Was zuvor als Bastel- oder Schreibtischunterlage gekauft wurde, entpuppte sich als Kunstwerk. In der Expertenhalle wird Roswitha Holly verraten, um was es sich bei dieser Kunstform handelt. Das Stück trägt den Namen „Schädelscheibe mit Innenleben“ und stammt vom deutschen Künstler Wolfgang Bier. Bier, der seine Ausbildung in Stuttgart und Berlin genossen hat, fand seine wichtigste Inspiration im Kopf und Schädel. Dieses Kunstwerk, das 1983 geschaffen wurde, trägt auch Biers Signatur. Bei diesem Stück verwendete der Künstler Leder, Holz und Metall. In das Leder sind Darstellungen von Menschen eingeritzt. Das Ganze ist auf Holz montiert und soll die Form eines Schädels darstellen. Auf der Rückseite befindet sich ein Ausstellungsetikett mit Angaben zu Künstler, Titel und Leihgeber, in diesem Fall Ernst Jakobi, möglicherweise der bekannte Schauspieler und Synchronsprecher. 

Die Expertise gibt den Ton an
Für ServusTV sind erneut wahre Kapazunder ihres Fachs am Werk, die den Verkäufern durch ihre Einschätzung das nötige Rüstzeug für die Verhandlungen bei den Händlern mitgeben. Im Händlerraum von "Bares für Rares Österreich" liefern sich nach der Expertise die Händler spannende Bieterduelle, um die Antiquitäten für sich zu beanspruchen. 

Der Gastgeber bei "Bares für Rares Österreich"
Willi Gabalier studierte Kunstgeschichte, Geografie und Theologie. 2013 eröffnete er seine eigene Tanzschule in Graz. Er lebt mit Ehefrau und Tanzpartnerin Christiana auf einem Bauernhof in der Steiermark. Das mehr als 400 Jahre alte Haus haben die beiden selbst renoviert - stilecht mit Brunnen vor dem Haus und Kachelofen in der Stube. Willi Gabalier zählt zu den besten Tänzern des Landes.