Die Winnetou-Reihe Di., 31.12., ab 20:15 Uhr, u. a. mit Pierre Brice, Lex Barker und Mario Adorf Winnetou 1 Kein Wunder, dass die Apachen um Häuptlingssohn Winnetou (Pierre Brice) kurz davorstehen, das Kriegsbeil auszugraben. Die Great Western Railroad Company hatte ihnen versprochen, die neue Bahnlinie nicht durch ihr Jagdgebiet bauen zu lassen. Doch jetzt werden Gleise mitten durch das Gebiet der Apachen gelegt. Der schlagkräftige deutsche Landvermesser Old Shatterhand (Lex Barker) soll herausfinden, was da schiefgelaufen ist. Old Shatterhand kommt dahinter, dass der korrupte Bauleiter Bancroft und der Bandenchef Santer (Mario Adorf) gemeinsames Spiel treiben. Mit der Begradigung der Strecke wollen sie hunderttausend Dollar einsparen und in die eigene Tasche wirtschaften. Als Old Shatterhand mit Winnetou den Streitfall schlichten möchte, wird der junge Apache von Santers Männern entführt. Zwar gelingt es Old Shatterhand, Winnetou zu befreien, doch Santer plant bereits den nächsten heimtückischen Schlag. Bis heute gilt der erste "Winnetou" als eine der besten Karl May-Verfilmungen. Der österreichische Regie-Routinier Harald Reinl bewies mit seiner straffen, humorvollen Inszenierung, dass es durchaus möglich ist, einen spannenden europäischen Western zu realisieren. Die passenden Landschaftsaufnahmen entstanden an diversen Schauplätzen in Kroatien, so an den Krka-Wasserfällen, im Velebit-Gebirge und im Hinterland von Rijeka. Die Interpretationen von Pierre Brice als Winnetou und Lex Barker als Old Shatterhand sowie die stimmungsvolle Filmmusik von Martin Böttcher sind in die Kinogeschichte eingegangen. Mario Adorf verkörpert perfekt den "Bösewicht", den cleveren Banditen Santer. Winnetou 2 Winnetou (Pierre Brice) hat seine große Liebe gefunden. Nachdem der Apachen-Häuptling die hübsche Ribanna (Karin Dor) vor dem Angriff eines Bären rettet, verliebt er sich in die Tochter des Häuptlings des Assiniboin-Stammes. Doch es sind unruhige Zeiten. Die Bande des skrupellosen Forrester hat ein Zeltlager der Ponca-Indianer überfallen. Auf ihrem Gebiet befindet sich ein Ölvorkommen, auf das es Forrester abgesehen hat. Old Shatterhand (Lex Barker) will mit Hilfe von Leutnant Merril (Terence Hill) die Banditen bekämpfen. Den Poncas gelingt es, das Hauptquartier Forresters zu vernichten. Um den Frieden zwischen den Weißen und den Indianern wiederherzustellen, sollen Ribanna und Leutnant Merril heiraten. Schweren Herzens willigt Winnetou in die Hochzeit ein. Wenig später überfällt die Forrester-Bande einen Siedlertreck. Dabei täuscht Forrester vor, hinter dem brutalen Angriff ständen die Assinoboin-Indianer. Als Old Shatterhand und sein Blutsbruder Winnetou am Tatort eintreffen, geraten sie in eine Falle. Mit wesentlich mehr Kampfszenen und vor allem mehr Romantik hat Regisseur Harald Reinl den zweiten Teil der "Winnetou"-Trilogie angereichert. Der edle und gute Indianer Winnetou (erneut eindrucksvoll dargestellt von Pierre Brice) kämpft diesmal nicht nur gegen einen Bären und heimtückische Banditen, für den Frieden opfert er sogar seine Liebe. Gedreht wurde unter anderem in den Postojna-Höhlen und am Felssee von Rakov Škocjan. Lex Barker spielt wieder den Deutschen mit der "Schmetterfaust" Old Shatterhand. In weiteren Rollen Karin Dor (Ribanna) und Terence Hill (damals noch Mario Girotti) als Leutnant Merril. Klaus Kinski hat einen kurzen, aber umso beeindruckenderen Kurzauftritt als Bandit. Unvergesslich die Old Shatterhand-Melodie von Komponist Martin Böttcher. Winnetou 3 Winnetou (Pierre Brice) will mit allen Mitteln einen Krieg vermeiden. Anders der Häuptling der Jicarilla-Apachen Weißer Büffel. Nur wenn der Gouverneur von Santa Fe das an Siedler abgetretene Indianergebiet zurückgibt, bleibt es beim Frieden. Die Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand (Lex Barker) versuchen zu vermitteln. Auf das Land der Jicarillas hat es jedoch der intrigante Geschäftsmann Vermeulen abgesehen. Er beauftragt den brutalen Bandenchef Rollins, den edlen Apachenhäuptling und seinen deutschstämmigen Gefährten zu töten. Doch der heimtückische Mordanschlag schlägt fehl. Old Shatterhand findet heraus, dass Vermeulen hinter dem Attentat steht. In letzter Not kann Old Shatterhand seinen Freund Winnetou vor dem Tod durch Rollins bewahren. Als der Bandit das Messer Winnetous findet, bringt Rollins damit den Sohn von Häuptling Weißer Büffel um. Die Jicarillas nehmen Winnetou und Old Shatterhand gefangen. Der Anführer der Mescalero-Apachen soll mit seinem Blutsbruder am Marterpfahl hingerichtet werden. Der dritte und letzte Teil der "Winnetou"-Trilogie ist eine der spektakulärsten und aufwendigsten Karl May-Verfilmungen. Produzent Horst Wendlandt und sein österreichischer Regisseur Harald Reinl scheuten weder Kosten noch Mühen, um die Abenteuer Winnetous (Pierre Brice) und seines Blutsbruders Old Shatterhand (Lex Barker) in Szene zu setzen. Ganze Indianerdörfer explodieren, Trecks versinken mit Ross und Wagen im Erdboden, selbst an Unterwasserszenen mangelt es nicht. Außer in Slowenien und Kroatien wurde diesmal auch in der spanischen Provinz Málaga gedreht. Der Schatz im Silbersee Die Jagd nach dem sagenumwobenen Schatz im Silbersee fordert ihr erstes Opfer. Der Vater von Fred Engel (Götz George), Inhaber eines Teils der Schatzkarte, wird von dem brutalen Banditen Colonel Brinkley ermordet. Doch ohne die zweite Hälfte ist der Plan wertlos. Fred will den Tod seines Vaters rächen. Ihm zu Hilfe kommen Old Shatterhand (Lex Barker) und sein Blutsbruder Apachen-Häuptling Winnetou (Pierre Brice). Fred führt seine Begleiter zu einer Farm, wo sich Mr. Patterson und seine Tochter Ellen (Karin Dor) aufhalten. Patterson besitzt die begehrte zweite Kartenhälfte. Brinkley und seine Männer erfahren davon, aber ihr Angriff kann abgewehrt werden. Old Shatterhand und Winnetou schließen sich den Schatzsuchern auf dem Weg zum Silbersee an. Doch ihr Ziel scheint in weite Ferne zu rücken. Die Gruppe sieht sich plötzlich von wütenden Utah-Indianern eingekreist. Zudem gelingt es kurz darauf Bandenchef Brinkley, Fred und Ellen zu entführen. "Der Schatz im Silbersee" ist der erste Karl-May-Film, der im Wilden Westen spielt, und läutete die Zusammenarbeit zwischen Erfolgsproduzent Horst Wendlandt und Harald Reinl ein. Der österreichische Regisseur, in seiner Jugend selbst großer Karl-May-Fan, vermischte in seiner geradlinigen, humorvollen Inszenierung Westernmotive mit denen des Abenteuerfilms. Von 1962 bis 1968 spielte der Franzose Pierre Brice den Part des edlen Häuptlings Winnetou in insgesamt elf Karl-May-Filmen, sieben davon an der Seite des US-Amerikaners Lex Barker (Old Shatterhand). In Nebenrollen erscheinen Götz George (Fred Engel) und Karin Dor (Ellen Patterson). Gedreht wurde in der eindrucksvollen Naturlandschaft Kroatiens, so an den Plitvicer Seen und in der Paklenica-Schlucht bei Starigrad.