Grenzenlos – Im Lungauer Dreiländereck "Heimatleuchten" am Fr., 29.11., ab 20:15 Uhr Für Nadine Bogensberger ist der Lungau, aus dem sie stammt, „ein sicherer Hafen“ und „Heimat“. Die Mutter von zwei Kindern ist nach Jahren im Ausland zurückgekehrt und führt heute in dritter Generation den Steinbruch ihres Vaters. 15-mal im Jahr wird hier gesprengt und hochwertiges Dolomitgestein abgebaut. Für Nadine Gritsch ist in Weißpriach ein Lebenstraum wahr geworden. Ihr Kirchnerhof ist ein Paradies für Islandpferde. Schon als Kind ist Nadine Gritsch eine Pferdenärrin und verbringt viele Stunden auf dem Hof, der direkt in ihrer Nachbarschaft liegt. Vor vier Jahren dann - ein riesiger Kraftakt - übernimmt sie gemeinsam mit ihrem Ehemann diesen und versorgt heute mehr als 50 Islandpferde. „I bin immer beschäftigt“, sagt die gelernte Krankenschwester, die viele Jahre in Innsbruck verbracht hat, mit einem herzlichen Lachen. Einer der sich auch seinen Lebenstraum erfüllt hat, ist der Unternehmer Stefan Krist. Auf dem Michaelhof in Tamsweg hat er für sich und seine Wagyu-Rinder ein Paradies geschaffen. Vermutlich sind es die vielen Streicheleinheiten von Stefan Krist, die das Fleisch der Rinder, so köstlich macht, dass Haubenköche nicht genug davon bekommen können. In direkter Nachbarschaft, auch in Tamsweg, im südlichsten Eck des Salzburger Landes, trifft man den letzten Wagner der Region an: Christian Lassacher. Seine Rodeln gehören zum Grundinventar einer jeden Familie, gibt es doch viele Naturrodelbahnen und ausgedehnte Skigebiete mit Rodelstrecken in der Umgebung. Sein Wissen Holz zu lesen und zu biegen ist ihm in die Wiege gelegt. Seit 1388 finden sich Wagner in seinem Stammbaum. Die Verbindung zu seinen Ahnen hält er sich durch sein Privatmuseum, im inzwischen verwaisten Großelternhaus, lebendig. Dort stellt er eine umfangreiche Sammlung, antiker Werkzeuge und Werkstücke zur Schau. Die tiefe Verbindung mit sich selbst suchen indes zwei Eisbader am Prebersee. Der Moorsee am Fuße des Prebers, auf knapp 1500m ist über die Wintermonate gefroren. 2,5 Grad kalt ist das Wasser und für Nina Kraxner und ihren Partner Siegfried Mayr ein kostenloses Mentaltraining, denn beim Eisbaden lernen sie „sich zu sammeln, sich runterzuholen, wieder bei sich selbst anzukommen“. Wissen, das in jeder Lebenslage hilft. Beim Thomataler Wirt steht seit kurzem südafrikanisches Lammcurry auf der Speisekarte. Und: Michaela Veit ist am liebsten ist in der Natur, denn hier hat sie „zwar einen schlechten Empfang, aber eine bessere Verbindung“. Ihren Energieplatz hat sie bei Schönfeld. Wir begleiten sie auf der Suche nach den Schätzen des Waldes: Baumharz, desinfiziert den Mund "da kannst glei schmusen", so die ehemalige Lehrerin . Mit Tannennadeln verfeinert sie ihre Kekse.