Ein Michelin-Männchen am Händlertisch "Bares für Rares Österreich" mit Willi Gabalier am So., 24.11., ab 20:15 Uhr Michelin-Männchen zum Aufhängen Das dicke Reifenmännchen in Weiß kennt man sicherlich bereits, den Herrn dahinter vielleicht noch nicht. Es ist Martin Bauer aus Obdach in der Steiermark. Er hat ein Schild mitgebracht, das er in seinem Keller entdeckt hat. Nun möchte Herr Bauer herausfinden, wie alt es ist und vor allem, wie viel es wert sein könnte. In der Expertenhalle steht ein Mann, der es liebt, solche Fragen zu beantworten und darüber hinaus gibt er sicher noch ungefragt weitere Zusatzinfos – die Rede ist von Mario Hämmerle. Das Schild hat eine fünfeckige, wappenförmige Gestalt und wurde in Frankreich in Clermont hergestellt. Eine Produktionsnummer ist sichtbar, was die Originalität des Schildes bestätigt. Ästhetisch ansprechende und fehlerlose Schilder sind selten, da sie oft Ziel von Vandalismus waren. Das Objekt stammt aus den späten 1960er oder 1970er Jahren. Motiv ist das allseits bekannte Michelin-Männchen. Alle Händler finden das Männchen süß, Autos mögen sie auch alle. Angebote sind Herrn Bauer also sicher. Ob sie auch hoch genug ausfallen werden? Selbstbildnis, gezeichnet von Günter Brus Dimitar Ordenski aus Wien hält ein Selbstbildnis in Händen, das er gern veräußern möchte. In jungen Jahren arbeitete Dimitar als Kellner. Als sich eines Tages der Künstler Günter Brus unter seinen Gästen fand, erkannte dieser, dass sich Dimitars Kopf in den Wolken befand und brachte diese Erkenntnis als Zeichnung auf Papier. Expertin Roswitha Holly kennt den Künstler: Der aus der Steiermark stammende Günter Brus ist einer der international prominentesten Künstler des Wiener Aktionismus, besonders bekannt durch die Aktion 1968 an der Universität Wien im Neuen Institutsgebäude. Diese Performance, die als "Kunst und Revolution" betitelt war, wurde in den Medien als "Uni-Ferkelei" bezeichnet. In den 1990er Jahren wurde Brus der Österreichische Staatspreis für bildende Kunst verliehen. Die vorliegende Zeichnung zeigt einen Kellner, der einen Bierkrug in der Hand hält. Um seinen Kopf schweben Träume sowie Gedanken und darunter steht die Inschrift "Himmel von Mazedonien". Angefertigt wurde sie mit schwarzem Faserstift. Unterhalb des Bildes befindet sich eine persönliche Widmung, wobei der Name zweimal durchgestrichen wurde. Wird für Herrn Ordenski bei "Bares für Rares Österreich" ein Traum wahr oder wird er aus allen Wolken fallen? Die Expertise gibt den Ton an Für ServusTV sind erneut wahre Kapazunder ihres Fachs am Werk, die den Verkäufern durch ihre Einschätzung das nötige Rüstzeug für die Verhandlungen bei den Händlern mitgeben. Im Händlerraum von "Bares für Rares Österreich" liefern sich nach der Expertise die Händler spannende Bieterduelle, um die Antiquitäten für sich zu beanspruchen.  Der Gastgeber bei "Bares für Rares Österreich" Willi Gabalier studierte Kunstgeschichte, Geografie und Theologie. 2013 eröffnete er seine eigene Tanzschule in Graz. Er lebt mit Ehefrau und Tanzpartnerin Christiana auf einem Bauernhof in der Steiermark. Das mehr als 400 Jahre alte Haus haben die beiden selbst renoviert - stilecht mit Brunnen vor dem Haus und Kachelofen in der Stube. Willi Gabalier zählt zu den besten Tänzern des Landes.