Marcel Hirscher: „Sölden wäre schon mein Plan und mein Wunsch. Aber ich kann das heute nicht beantworten.“ Zitate-Service „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 7. Oktober 2024 SKI ALPIN „Es ist sicherlich noch sehr viel Luft nach oben, was das Holländisch betrifft. Aber mich persönlich freut es, dass aus meiner Kindheit doch sehr viel geblieben ist. Und ich werde es den heurigen Winter sicher mehr brauchen, als in den letzten zehn Jahren.“ Marcel Hirscher über sein Holländisch. „Es ist schon ein gravierender Unterschied zu früher. Aber man kann es schwer vergleichen. Für mich steht mittlerweile im Vordergrund definitiv Allgemeingesundheit und Fitness. Vor fünf Jahren war das alles hingetrimmt auf Skifahren, Skifahren, Skifahren. Jetzt zählt für mich viel viel mehr als zwischen Rot und Blau schnell zu sein.“ Marcel Hirscher über seinen körperlichen Zustand. „Das Skifahren war die neun Tage perfekt. Dann war leider ein kompletter Frühlingseinbruch. Da war für uns eigentlich klar, dass wir in den nächsten fünf Tagen nicht die Bedingungen bekommen werden, die wir wollen und haben entschieden, dass wir heimgehen. Die Erkenntnisse waren aber super und die Stunde Null hat dort begonnen. Dort ist uns erst das Ausmaß klargeworden, was es jetzt eigentlich heißt, wie lange der Weg sein wird, um einigermaßen wieder das Tempo gehen zu können, was früher eigentlich Standard war.“ Marcel Hirscher über seinen Neuseeland-Trip. „Es ist nicht zwingend auf den Schuh festzumachen. Überhaupt nicht. Es ist eine Frage von den unzähligen Komponenten. So ein Setup ist eigentlich riesig. Ich kann hundert Optionen aufzeichnen, die möglich sind und nach neun Tagen zu sagen, dass man das Setup beinander hat, das geht sich nicht aus.“ Marcel Hirscher über das perfekte Setup. „Es wird ja viel geschrieben und es manchmal echt amüsant. Man muss es, glaub ich, immer wieder relativieren. Also nach fünf Jahren zu sagen, es ist eh alles wie es war, ist einfach meiner Meinung nach falsch. Und zu glauben, dass es dann eh easy going ist, das ist es einfach nicht. Auch nicht für mich.“ Marcel Hirscher über sein Comeback. „Es ist jetzt vielleicht auch der Abschluss meiner ersten Karriere. Ich habe beim Weltcup-Finale nicht gewusst, dass ich kein Rennen mehr fahren werde. Das hat sich dann ergeben. Somit habe ich nie ein Abschiedsjahr gehabt. Vielleicht ist es das heuer. Das Projekt ist nur auf ein Jahr ausgelegt. Es war nie länger gedacht. Sag aber niemals nie. Denn ich habe auch nie geglaubt, dass ich heute dasitze und über ein Comeback oder über ein Herzensprojekt rede.“ Marcel Hirscher glaubt nur an ein Jahr im Skizirkus. „Für mich persönlich macht es keinen Unterschied, ob ich mit einem orangen oder einem rot-weiß-rotem Anzug fahre. Ich bin Doppelstaatsbürger, lebe in Österreicher und fühle mich als Österreicher. Dennoch freue ich mich, wenn ich für das Mutterland ein paar Rennen fahren kann.“ Marcel Hirscher über seine Doppelstaatsbürgerschaft. „Marcel Hirscher verkörpert Alpinrennsport pur. Er hat es gelebt das hat er im Herzen drinnen.“ Toni Giger über Marcel Hirscher. „In seiner ersten Karriere hat er in der Materialabstimmung und die Materialentwicklung auf ein nächstes Niveau gehoben. Das war ein Kernpunkt seiner Erfolge. Was kann man sich jetzt besser wünschen in einer Firma für die Entwicklung zuständig sein zu dürfen und einen Marcel Hirscher zu haben. Und der fährt auch dann wieder Weltcuprennen. Wer den Marcel kennt, weiß, dass er immer bereit ist, alles zu probieren, zu testen und zu entwickeln. Das ist natürlich eine Riesenchance, die wir dadurch haben.“ Toni Giger über Marcel Hirscher als Van-Deer-Zugpferd. „Er fährt gut, das ist ja keine Frage, denn das Skifahren hat er ja nicht verlernt. Aber es fehlen fünf Jahre Rennpraxis.“ Toni Giger über das Comeback von Marcel Hirscher. „Die einen sagen, dass er weit hinter der Alice Robinson ist, die anderen sehen ihn schon am Stockerl. Irgendwo da in der Mitte ist die Wahrheit.“ Toni Giger über den Speed von Marcel Hirscher. „Aus meiner Einschätzung wird das wirklich nicht unbedingt so sein, dass er in Sölden an den Start geht. Es müsste Unglaubliches geschehen, dass sich Sölden wirklich ausgeht. Es ist nämlich nicht empfehlenswert, dass jemand nicht bereit ist für ein Rennen und dann das Rennen fährt.“ Toni Giger über einen Sölden-Start von Marcel Hirscher. „Die Schneetage in Sölden waren sehr sehr erfreulich. Ich habe schon gemerkt, dass im Sommertraining die letzten zwei Monate die Schmerzen und Empfindlichkeiten von der Fußsohle besser geworden sind.“ Max Franz über sein seinen Kampf ums Comeback. „Es fangt an etwas weiterzugehen und dann doch wieder nicht. Eineinhalb Jahre passiert nichts. Das war teilweise richtig zermürbend.“ Max Franz über Schwierigkeiten auf den Weg zurück. „Nach wie vor ist es der Wille, es noch einmal zu schaffen, zurückzukommen. Aus dem Grund auch zu hundert Prozent fit zu werden. Das ist die Grundvoraussetzung, dass ich es noch einmal probieren kann.“ Max Franz über eine Rückkehr in den Weltcup. „Es wäre ein schöner Start für mein Herzensprojekt. Definitiv. Es wäre schon mein Plan und mein Wunsch. Aber ich kann das heute nicht beantworten.“ Marcel Hirscher über einen Sölden-Start. „Bis Freitag vor Sölden, wenn quasi die Verbände die Nennung bei der FIS eingeben müssen.“ Marcel Hirscher über seine Entscheidung für einen Antritt beim Saisonauftakt. „Aktuell wäre ein Top-15-Platz nicht realistisch. Das sind noch vier Sekunden aufzuholen.“ Für Marcel Hirscher selbst fehlt noch sehr viel. „Es bleibt, sich die Frage zu stellen: Woraus profitiert man mehr? Von einem Rennen oder von Trainingsmöglichkeiten? Das wird sich jetzt herausstellen in den nächsten drei Wochen. Da wird sich entscheiden, ob ich einigermaßen ins Fahren komme oder ob ich noch zwei Wochen mehr Zeit brauche oder einen Monat mehr Zeit brauche. Früher oder später werde ich da dabei sein, weil es mein Wunsch ist und weil ich es unbedingt gerne möchte, aber solange ich nicht halbwegs das Gefühl habe, dass ich mich wirklich einigermaßen bereit fühle dafür, werde ich es nicht machen.“ Marcel Hirscher über sein erstes Antreten. „Wie ich im Frühling die Entscheidung getroffen habe, dass ich wieder Skifahren möchte, war von einer Wildcard überhaupt keine Rede. Es ist schon eine richtig coole Geschichte prinzipiell für den Sport. Weil vielleicht ist auch der Felix (Neureuther, Anm.) auch noch einmal bereit, dass er sagt, hey, ich möchte in Kitzbühel noch einmal mitfahren.“ Marcel Hirscher über das Thema Wildcard. „Geplant hätte ich schon, dass ich Beides machen.“ Marcel Hirscher will sowohl im Slalom als auch im Riesentorlauf antreten. „Ich habe gar nichts im Hinterkopf. Ich muss jetzt wirklich Woche für Woche, Tag für Tag schauen, wo mich die Reise schlussendlich hinführt.“ Marcel Hirscher schaut noch nicht nach vorne. „Ich glaube, dass ich die Qualifikation für die Weltmeisterschaft schaffen werde, weil die Konkurrenz im eigenen Land, sprich im holländischen Skiverband, nicht allzu groß ist. Weil da bin ich alleine. Das ist schon einmal ein Riesenvorteil. Einfach das Erlebnis dort, in Österreich eine Ski-WM, das mitzunehmen, ist einfach geil. Auf das freue ich mich wahnsinnig.“ Marcel Hirscher über die WM in Saalbach-Hinterglemm. „Marcel hat sich sehr positiv weiterentwickelt. Er hat diesen ganz engen Fokus, den er in seiner ersten Karriere zweifelsfrei an den Tag gelegt hat, aufgemacht. Ich finde es ganz toll, wie er das Herzensprojekt eingeleitet hat und jetzt so lebt.“ Toni Giger über den neuen Marcel Hirscher. „Er hat einen sehr schnellen Schwung gehabt. Und was man einmal gehabt hat, das verlernt man nicht mehr.“ Max Franz glaubt an Marcel Hirscher. „Ich denke, dass er im Riesentorlauf momentan ein bisschen weiter ist als im Slalom. Letztendlich möchte er beide Sachen probieren, aber es wird beides nicht leicht.“ Toni Giger über die Verfassung von Marcel Hirscher. RALLYE „Die Chancen sind ziemlich klein, aber ich bin sehr entspannt mit dieser Chance, weil es war nicht das Ziel für diese Saison.“ Sébastien Ogier über einen möglichen neunten WRC-Titel. „Ob jetzt acht oder neun dahintersteht? Ich finde sowieso, dass es nur Zahlen sind.“ Andrea Kaiser über einen möglichen erneuten WM-Titel von Sébastien Ogier. „Ich habe immer schon zu ihm gesagt, egal wie oft du Weltmeister wirst, das ist mir relativ egal. Das Wichtigste ist, dass du als Vater Weltmeister bist.“ Andrea Kaiser über ihren Ehemann. „Die Hauptsache ist, dass die Chance für die Herstellermeisterschaft noch da ist. Das war das Hauptziel für dieses Jahr.“ Sébastien Ogier über seinen Fokus bei den letzten zwei WM-Läufen.