Schweden – Wildnis im Wandel "Terra Mater" am Mi., 11.09., ab 20:15 Uhr Schweden im Wandel Schwedens Natur ist die große Leidenschaft des ungarischen Naturfilmers Zoltán Török. Vor 25 Jahren begann er, die Tierwelt vom Norden bis zum Süden mit seiner Kamera einzufangen. Später durchwanderte er mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern das Land und ist so hautnah Augenzeuge der gewaltigen Veränderungen geworden. Zoltán Töröks persönliches Naturporträt Schwedens ist eine Bestandsaufnahme des Hohen Nordens Europas.  Die Wärme vertreibt Tiere und Gletscher Neben den zoologischen "Superstars" wie Elch, Seeadler und Braunbär zeigt Török auch die vielen kleinen Tiere, die mit den wärmer werdenden Temperaturen klarkommen müssen: Die einst zahlreichen Lemminge sind deutlich weniger geworden, was wiederum die Polarfüchse fast verschwinden ließ. Ein spezielles Schutzprogramm hat die Zahlen inzwischen wieder stabilisiert. Rotfüchse dringen dafür aus dem Süden immer weiter Richtung Norden vor. Noch gibt es in Schweden 250 Gletscher. Alle sind in den letzten Jahren erheblich geschrumpft. Weit im Norden taut der Permafrostboden auf und seit den 1950er-Jahren sind mehr als drei Viertel der ursprünglichen Wälder abgeholzt worden. Positive Effekte Aber es gibt auch Tiere, die vom Wandel der Wildnis Nutzen ziehen, so wie der Seeadler. Die mächtigen Greifvögel profitieren von den wachsenden Kegelrobben- und Kormorankolonien. Auch der Elch ist einer der Überlebenskünstler des Landes. Die großen Hirsche können erstaunlich flexibel im Wald, in den Bergen und auf kleinen Inseln Nahrung finden.