Kaiser Joseph II. und vier Schaufensterbüsten "Bares für Rares Österreich" mit Willi Gabalier am So.,15.09., ab 20:15 Uhr Kaiserlicher Besuch im Studio Christina Staffler aus Lienz ist in Begleitung eines Aristokraten unterwegs, über den sie nichts Genaues weiß und von dem sie sich außerdem auch möglichst bald trennen möchte. Bisher hing das Gemälde im Keller - mit Sicherheit nicht die standesgemäße Umgebung für diesen noblen Herrn. Um wen es sich dabei handelt, wird Expertin Roswitha Holly herausfinden und was das Gemälde wert ist obendrein. Das in Ölfarben auf Leinwand gemalte Portrait stellt den Kaiser Joseph II. dar. Er war der älteste Sohn von Kaiserin Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen, den Begründern des Hauses Habsburg-Lothringen. Von 1765 bis zu seinem Tod 1790 war er Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Allerdings war Joseph II. bis zum Tod seiner Mutter 1780 lediglich Mitregent. Das dreiviertel Portrait wurde restauriert und von der originalen Leinwand heruntergeschnitten. Das Gemälde wurde anschließend auf eine neue Leinwand aufkaschiert. Der Künstler dieses Porträts ist nicht überliefert. Zeitlich dürfte es in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts entstanden sein.  Vier Schaufensterbüsten Der passionierte Sammler Reinhard Pollak aus Bad Mitterndorf hat sich Verstärkung mitgebracht. Vier Büsten, die ein stolzes Alter haben und zu ihrer Zeit sehr on Vogue waren. Das charmante Sammelsurium darf jetzt vorstellig werden bei dem Mann der schon allerhand Kuriositäten begutachtet hat – Mario Hämmerle. Die ca. 40 cm hohen Büsten einer weiblichen und einer männlichen Schaufensterfigur wurden aus koloriertem Pappmaché hergestellt. Die Konzeption der Gesichter und der Frisuren beider Büsten, wie z. B. der Bubikopf der Dame und die zurückgegelten Haare und schwarz betonten Augen des Herren, verweisen auf einen Entstehungszeitraum in die späten 1920er Jahre. Beiliegend dazu existiert ein schwarzer Art Deco-Damenhut mit seitlichem Spitzenbesatz, der auf seiner Innenseite mit dem Herstelleremblem "Modes Käthe Mayer Marbach an der Donau" bestückt ist. Die ca. 35 cm hohen Büsten eines jungen Mannes und eines ungeschminkt dargestellten Mädchens mit gewelltem Haar wurden aus Gips modelliert und per Hand farbig staffiert. Sie entstanden ebenfalls in der Zeit zwischen 1925 und 1930. Eine Zuordnung zu einem bestimmten Herstelleratelier ist nicht mehr möglich. Was im Händlerraum notwendig ist, um die vier Herrschaften zu kaufen, wird sich zeigen. Die Expertise gibt den Ton an Für ServusTV sind erneut wahre Kapazunder ihres Fachs am Werk, die den Verkäufern durch ihre Einschätzung das nötige Rüstzeug für die Verhandlungen bei den Händlern mitgeben. Im Händlerraum von "Bares für Rares Österreich" liefern sich nach der Expertise im Anschluss die Händler spannende Bieterduelle, um die Antiquitäten für sich zu beanspruchen.  Der Gastgeber bei "Bares für Rares Österreich" Willi Gabalier studierte Kunstgeschichte, Geografie und Theologie. 2013 eröffnete er seine eigene Tanzschule in Graz. Er lebt mit Ehefrau und Tanzpartnerin Christiana auf einem Bauernhof in der Steiermark. Das mehr als 400 Jahre alte Haus haben die beiden selbst renoviert - stilecht mit Brunnen vor dem Haus und Kachelofen in der Stube. Willi Gabalier zählt zu den besten Tänzern des Landes.