Gesund am Mittelmeer – Über mediterrane Ernährung und bunte Statuen Best of "TM Wissen" am Do., 12.09., ab 20:15 Uhr Welche Lösungen gibt es für Landwirtschaft bei Trockenheit? Auch bei uns in Österreich leiden Landwirte zunehmend unter der Trockenheit. Um sich für die Zukunft besser aufzustellen, kann auch ein Blick ins Ausland helfen. In Israel etwa herrscht mitunter extreme Dürre. Trotzdem gelingt es dem Land, einen Großteil seines Bedarfs an landwirtschaftlichen Erzeugnissen selbst zu decken – dank geeigneter Pflanzen, einer ausgeklügelter Versorgungstechnik und einem raffiniertem Wassermanagement. Zu den größten Herausforderungen unserer heimischen Landwirtschaft zählen: Wasserknappheit und steigende Temperaturen. Ein Land hat diese Herausforderungen bereits gemeistert: Israel besteht zu sechzig Prozent aus Wüste und hat es doch geschafft, seine Wasserknappheit zu beenden, deckt neunzig Prozent seines Bedarfs an Nahrungsmitteln selbst und gilt dank seiner ausgeprägten Innovationskultur als eines der Länder mit der modernsten Landwirtschaft weltweit. "TM Wissen" über einen Software-Ingenieur, der seine Mangobäume von Sensoren überwachen lässt, ein Forschungsprojekt, das drehende Solarpaneele auch nach Österreich bringen will und einen Unternehmer, der Wasserlinsen im fünften Stock eines Industriegebäudes anbaut. Was können wir von Israel lernen? Woher kommen die Tortellini? "Kleine Kuchen" nennen sich die ringförmig gedrehten und gefüllten Pastateilchen im Italienischen. Ursprünglich stammen Tortellini vermutlich aus der norditalienischen Provinz Bologna. Dort erzählt man sich bis heute die Legende, dass einst die Göttin der Liebe zu Besuch in der Stadt war. Sie verweilt währenddessen in einem Wirtshaus. Geblendet von ihrer Schönheit, wirft der Koch einen heimlichen Blick durch das Schlüsselloch ihrer Zimmertüre. Was er dabei sieht, lässt ihn eine neue, ringförmige Nudelart kreieren: die Tortellini. Welcher Anblick durchs Schlüsselloch hat ihn dazu inspiriert? Warum waren Tortellini im Mittelalter ein Arme-Leute-Essen? Und wie haben sie von Bologna aus Weltruhm erlangt? "TM Wissen" über Gerichte mit Geschichte: Tortellini. Ist mediterrane Ernährung wirklich gesund? Bunt, abwechslungsreich, gesund: Die mediterrane Ernährung gilt als die wohl gesündeste der Welt. Auf dem Speiseplan stehen vor allem Gemüse, Salat, frisches Obst, Nüsse, dazu wenig Fleisch, viel Fisch und Meeresfrüchte, gesunde Gewürze sowie kalt gepresstes Olivenöl. Die Liste der gesundheitsförderlichen Effekte, die der Mittelmeerkost zugeschrieben werden, ist lang: bessere Blutwerte, geringeres Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt, verbesserte Magen-Darm-Gesundheit, sogar Vorbeugung gegen Typ-2-Diabetes und Gallensteine – im Vergleich zu der Ernährung in Nordeuropa oder den USA. Doch was sagt die Wissenschaft dazu? Was macht die mediterrane Ernährung so gesund? Was lernen wir über die Amphoren des Augustus? Iulia ist im Jahr 39 vor Christus auf die Welt gekommen. Noch als Kind wurde sie von ihrem Vater Kaiser Augustus mehrfach verheiratet. Sie soll viele Affären gehabt haben, und zahlreiche Verehrer haben ihr Geschenke gemacht. Einige davon liegen heute vermutlich in Wracks tief im Mittelmeer. Wir könnten viel über Iulia und andere Menschen der Antike lernen, wenn es gelingt solche Artefakte zu bergen. Doch mal eben runter tauchen und hochholen, das geht eben nicht so einfach. Es gibt Situationen, in denen Unterwasserroboter und U-Boote nicht weiterhelfen. Dann sind "Tech-Taucher" gefragt - Spezialisten, die mit besonderer Ausrüstung Vorstöße in über 100 Meter Tiefe wagen. Die Grenze für Sporttaucher liegt bei 40 Metern! Dann wird die Luft in Tauchflaschen giftig. Wir begleiten einen Tief-Taucher, der für Archäologen zu Wracks hinabtaucht, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Wie werden antike Farben wieder sichtbar? Römische Skulpturen und Steindenkmäler erscheinen heute oft grau oder weiß. Wind und Wetter und die Lagerung im Boden haben ihre Farben verschwinden lassen. Doch in der römischen Antike haben sie einmal ganz anders ausgesehen – nämlich bunt bemalt. Mit modernster Technik lässt sich die antike Farbenpracht wieder sichtbar machen. Daran arbeitet ein Team rund um den Geologen Dr. Robert Krickl und die Archäologin Dr. Gabrielle Kremer im Museum Carnuntinum in Niederösterreich. Hier werden im Rahmen des Forschungsprojektes "PolychroMon" zahlreiche Steindenkmäler aus der ehemaligen römischen Siedlung und dem angrenzenden Legionslager untersucht. Eine Statuette zeigt die römische Kriegsgöttin Minerva und den Schutzgeist Genius Immunium – jedoch blass und farblos. Die Forscher wollen den Gottheiten jenes Aussehen wiedergeben, das sie vor rund 1.900 Jahren einmal gehabt haben. Doch woher wissen sie, welche Farben die Statuette einst hatte? Und wie lassen sich die Farben wieder sichtbar machen? "PolychroMon" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Österreichischen Archäologischen Instituts, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, des Kunsthistorischen Museums Wien, des Museum Carnuntinum sowie des Bundesdenkmalamtes. Woher kommt Backgammon? Backgammon ist eines der beliebtesten Brettspiele der Welt. Trotz digitaler Konkurrenz speilt man es in Cafés, Bars, auf der Straße oder im Wohnzimmer. Einfache Regeln, die Mischung aus Strategie und Glück und die Möglichkeit, es auf unterschiedlichstem Niveau zu spielen, macht es so erfolgreich. Die Geschichte des Spiels ist bereits 5.000 Jahre alt.