Lust auf Alm "Heimatleuchten Spezial" am Fr., 24.05., ab 20:15 Uhr Almen sind Sehnsuchtsorte. Die Unbeschwertheit unter freiem Himmel, das enge Zusammenleben mit den Tieren, die selbstproduzierten Nahrungsmittel und das langsamere Ziehen der Zeit -- all das gehört zu den Wunschträumen unserer Tage. Doch das Leben auf der Alm ist harte Arbeit. Dennoch ist es genau diese Art zu leben, die für viele Menschen die Erfüllung eines Traums in sich birgt.  Hilfe braucht die Protagonistin Kathrin Macheiner einige, um die Tonimörtlhütte zu bewirtschaften. Sie hat sich dazu bereit erklärt, dem modernen Leben einer jungen Frau jeden Sommer zu entsagen - und 3 Monate auf der von der Zivilisation völlig abgeschotteten Alm zu verbringen. Internet gibt es keines und Telefon nur per Satellit. Braucht sie aber auch nicht - denn hier reden die Menschen noch miteinander! Abends, wenn sie von der Arbeit genug hat und die letzten Gäste zufrieden ins Tal wandern - dann nimmt sie ihr Standup-Paddle-Board und geht damit auf den nahegelegenen, malerischen Wirpitschsee Angeln. Ist auch nötig, denn Anfang Juni hat sie gemeinsam mit Vater und Bruder mehr als eine Woche in der steilen Umgebung verbracht, um den Almzaun fertigzustellen. Den Wolf interessiert das jedoch wenig.  Der Wolf und die Almen Mit dem Wolf hat auch die Brandstätthütte unterhalb der Mandlwände am Hochkönig zu tun. Stefan Schwarzenberger kommt zweimal pro Woche neben seinem fixen Job hoch auf die Alm, um seinen Eltern bei der Schafaufsicht zu helfen. Zwar hat die Almgemeinschaft einen kilometerlangen Elektrozaun gespannt, doch nur wenige Kilometer von der Alm wurden schon einige Schafe gerissen.  Das "mobile" Melken Bei der Oberhütte am See hat sich Franz Oberkofler etwas Besonderes einfallen lassen, um seine Kühe melken zu können. Und zwar einen mobilen Melkstand, den er aus Norddeutschland extra in die Berge geliefert hat. Jetzt kann er mit dem “uralten Ding”, das mit Generator läuft, auch im hintersten Winkel des Forstautals seine Kühe melken, bevor sie dann auf die Hochalm kommen, wo seine Frau Julia sich bereits um die Hütteneröffnung kümmert. ”Die ersten Tage sind erschreckend ruhig — ich brauch aber den Stress und das auf Anschlag arbeiten, das taugt mir” - damit sollte es keine Probleme geben, denn die Hütte ist immer gut besucht. Nicht zuletzt, weil die Landschaft grandios ist, es elektrischen Strom aus Wasserkraft gibt und die Kulinarik nichts zu wünschen übriglässt.  Urig und kulinarisch auf der Karseggalm Auf der Karseggalm sind die Kinder – genauer gesagt die Söhne - an dem Punkt, wo Besitzer Willi Gruber sie nach vielen Jahren Lehrzeit immer mehr Arbeiten übernehmen lässt. Sie kümmern sich ums so genannte “Schwenden”, eine harte Arbeit mit Sense und Motorsäge um die Alm nicht zuwuchern zu lassen. Außerdem dürfen sie sich endlich an den außergewöhnlichen Käse machen, die Spezialität der Karseggalm. Im hunderte Jahre alten Kupferkessel - der auch ein verlässlicher Wetteranzeiger ist - wird gerührt und gepanscht, was das Zeug hält. Dass die ganze Hütte selbst wie geräucherter Speck riecht und auch so aussieht, das stört hier niemanden. Die Gäste am allerwenigsten, denn so urig wie die Karseggalm, ist selten eine Alm. Shakshuka und Eggs Benedict auf der Lärchenhütte Urig und dennoch modern zeigt sich die Lärchenhütte hoch über Sankt Gilgen am Wolfgangsee. Hüttenwirt Martin Oberlohr fährt mit dem Jeep nach oben und die Belieferung ist eigentlich nicht der Rede wert. Wer’s mit Humor nimmt, wird fürstlich bewirtet. Er hat es sich zum Ziel gemacht, die vielfältige Kulinarik der Stadt Salzburg auch auf die Alm zu bringen. Eggs Benedict? Shakshuka? Alles kein Problem auf der Lärchenhütte. Nebenbei bereitet der Mesner des Ortes Sankt Wolfgang zünftige Holzknechtnocken zu.  Die Sendung “Heimatleuchten Spezial: Lust auf Alm” bietet einen enorm abwechslungsreichen Querschnitt durch eine Almlandschaft, die es sonst so nirgendwo auf der Welt gibt.