Hauben und Höhenflüge – Genuss am Arlberg Fr., 10.05., ab 21:15 Uhr Eingebettet in die Lechtaler Alpen liegt Lech am Arlberg. Zusammengenommen mit Zürs kommen hier auf rund 1600 Einwohner ganze 65 Hauben, erkocht von ganz besonderen Köchen. Im Sommer heißt es für sie rund um das "Weltgourmetdorf": raus aus der Küche, ab in die Natur. Die Arlberger Natur als Architektin der Küche Über 2500 Meter hohe Berge, schattige Wälder und saftige Alpwiesen. Kaum einer kennt die Gegend um Lech so wie Thorsten Probost. Der erste Koch mit drei Hauben am Arlberg kocht nur, was gerade reif ist, aus Respekt vor den Pflanzen und für das richtige "Bauchgefühl". Sein Motto: die Natur ist Architektin seiner Küche. Aber nicht nur bei ihm ist sie heimliche Souschefin. Wurzeln für kulinarische Experimente Haubenkoch Tobias Schöpf bekommt regelmäßig zu Hause Ärger. "Ich geh kurz in den Wald", sagt er zu seiner Frau, und dann ist es wie eine Sucht. Stunden später ist er immer noch nicht wieder daheim, noch immer auf der Jagd nach Kräutern, Knospen, Wurzeln und anderen Schätzen der Bergwelt. Die braucht Tobi als Stoff für Experimente im kulinarischen Labor der "Roten Wand". Das Schlimmste für ihn: wenn sich die größten Exemplare tief im Boden verstecken und er nach einem Tag voller Wald nur so kleine Putzi-Wurzeln im Rucksack hat. Ein Lecher Wald-Parfüm Im Gourmet-Hideaway "Rote Wand" ist Jamie Unshelm aus Solingen Chef und kreativer Kopf des Labors der ungeahnten Möglichkeiten. 99 Prozent der kulinarischen Erfindungen hier sind ganz neue Geschmäcker, die noch nie jemand auf der Zunge hatte. Zum ersten Verkosten braucht man vor allem eins - Mut. Meistens trifft es Sammler und Naturkenner Tobias Schöpf. Das neueste Projekt: die Beiden kreieren ein Aerosol aus den Nadeln der Arle, den Latschen, die dem Arlberg seinen Namen gaben. Der Plan: den ureigenen Geruch des Waldes als "Lecher Waldparfüm" auf warmen Gerichten zu versprühen. Dort verdampft die Essenz und steigt direkt in die Nase des Genießers. Das soll die Sinne überraschen.