Meldung vom 19.03.2024

Wilder Ritt durchs Gurktal

"Heimatleuchten" am Fr., 10.05., ab 20:15 Uhr
PW - 19 - Heimatleuchten - Gurktal © ServusTV / Abbild Filmproduktion

Kranzelreiten

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die Gurk entspringt auf etwa 2.000 Meter und schlängelt sich auf 157 Kilometer als Kärntens zweitlängster Fluss durch die fast unberührte Natur des Mittelkärntner Hochtals. Dünn besiedelt und echt ist es hier – das spiegelt sich auch im Brauchtum wider. Das Gurktal ist ein Ort für ganz ruhige Sensationen, den Heimatleuchten für einen Abend vor den Vorhang holt.

Kranzelreiten
Das Kranzelreiten, von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe ausgezeichnet, zählt zu einem der ältesten Brauchtumsfesten Kärntens und lockt jährlich zu Pfingsten mehrere tausend Besucher ins Tal. Der Legende nach überlebten nur eine Edeljungfrau und zwei Bürgersöhne die wütende Pest in Weitensfeld. Die beiden Männer lieferten sich einen Wettlauf, der darüber entschied, wer die Dame heiraten durfte. Diese Szenerie wird jedes Jahr beim zweitägigen Kranzelreiten groß nachgestellt – mit humorigen Gstanzeln, galoppierenden Reitern am Marktplatz, Läufern und natürlich einem "Jungfrauenkuss".

Gurktaler Luft als Geheimzutat
Der weit über die Grenzen hinaus bekannte luftgeselchte Speck wird von Stefan Seiser in Straßburg nach altem Familienrezept mit viel Hingabe und Liebe zum Detail hergestellt. "Das ist ein ganz spezielles Produkt, das es in der Form in ganz Österreich nicht mehr gibt", erzählt der Fleischer stolz. Im Gegensatz zum Großteil aller anderen Sorten wird dieser nämlich nicht geräuchert. Der Speck besteht aus regionalem Schweinefleisch, Salz, einer geheimen Kräuter-Gewürzmischung und der guten Gurktaler Luft. Die wichtigste Zutat allerdings ist Zeit. Der Speck muss bis zu neun Monate reifen, damit er sein besonderes Aroma erlangt.

Wertvoller Zirbenwald
Die Nockberge beheimaten Europas größten zusammenhängenden Zirbenwald. Sägewerksbesitzer Christian Greiler sucht hier persönlich jeden Baum aus, der später verarbeitet wird. Mindestens 160 Jahre muss eine Zirbe alt sein, damit er sie verwenden kann. Neben den Holzprodukten erzeugt er das kostbare Zirbenöl aus den Ästen, die normalerweise keine Verwendung finden. Es besitzt eine reinigende, klärende Wirkung und soll die Tiefenatmung und Konzentrationsfähigkeit stärken.

Kräftemessen in der Natur
Die jungen Männer des Tals stellen sich jeden Sommer einem kräftezehrenden Wettstreit, dessen Wurzeln bereits über 200 Jahre zurückliegen – dem Freiluftringen. Die Arena ist die Natur, gekämpft wird in einer zehnfach vernähten Jacke, die schier unzerreißbar ist. Nur an Kragen und Rockzipf dürfen sich die Kontrahenten packen, mit den Beinen ist jeder Angriff erlaubt. Nach drei Minuten oder maximal zwei Würfen ist der Kampf beendet. Am Ende des Sommers steht der Landesmeister fest, dem nun ein Jahr lang Ruhm und Ehre gebührt.
Ein Kräftemessen der anderen Art findet mittels des traditionellen Kugelwerfens statt, das seine Ursprünge in der Keltenzeit hat. Hier geht es um Präzision, die richtige Wurftechnik und am allermeisten um die gemeinsame Freude am Spiel. Harald Huber fertigt die Kugeln aus jungen Birkenwurzeln: "Es beginnt alles mit der Auswahl des Holzes. Und da hat sich die Birke als am besten geeignet herausgestellt." Durch die hohe Elastizität der Birke zerbricht die mit Blei ausgegossene Kugel mit einem Durchmesser von sechs bis acht Zentimetern beim Aufschlagen auf den Boden nicht.

Außerdem in dieser Folge
Heimatleuchten geht der Frage nach, was den berühmten Gurktaler Kräuterschnaps so besonders macht, besucht Klaus Kugi, der sich aus ganzem Herzen der Erhaltung der im Gurktal angesiedelten Ur-Forelle widmet, Schmiedin Petra Fladnitzer-Tatschl in Weitensfeld und Bezirksjägermeister Hans Drescher, der ein Rehfieps herstellt.

Über „Heimatleuchten“
Heimat ist der Ort, an dem man geboren und aufgewachsen ist, wo man sich wohl und zuhause fühlt. Zur Heimat gehören Bilder, Gerüche, Geschmack, Traditionen, die Familie und eine ganz bestimmte Landschaft. All das zeigt „Heimatleuchten“ – wie ein Buch voller Eindrücke, voller Geschichten und Erinnerungen. „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr ein Programm-Highlight bei ServusTV. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es bei ServusTV On.

Über ServusTV
ServusTV bietet ein 24-Stunden-Vollprogramm in höchster Qualität – Unterhaltung und aktuelle Themen auf höchstem Niveau: tägliche News aus Europas modernstem Nachrichtenstudio, eigenproduzierte Fiction-Formate und ein vielfältiges Angebot an herausragenden Spielfilmen, dazu preisgekrönte Dokumentationen und Premium-Sport mit der UEFA Champions League, der UEFA Europa League, der Formel 1, der MotoGP und vielen weiteren Live-Events. Brauchtum und Volkskultur sind in Österreich tief verwurzelt und bei ServusTV genauso daheim wie Klassik, Literatur und Kabarett. Dank aufwendig recherchierter Reportagen und lebhafter Live-Talks zu aktuellen Themen aus Politik, Sport und Gesellschaft sind die ServusTV-Zuschauer immer am Puls der Zeit. Rund 70 Prozent des Programms von ServusTV sind Eigenproduktionen.
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